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Die Kiesgrube von Oberharthausen

 

 

Kiesgrube heute , mit einem Wall zum Radfahrerweg gesichert und zum Abbau gesperrt

 

Die erste Kiesgrube wurde von Oberharthausen 1936 gekauft. Die Kosten von 898 Mark wurden auf die Anwesen umgelegt ( Betrag/ Tagwerk). So konnte die Kiesgrube in der Pillinger Siedlung  - Grubenweg 1 ( Gelände hinter dem Wirtshaus Vögl) gekauft werden. Später baute darauf die Schweizerin Frau Seidl vom Gürsterhof ein Haus, das jetzt noch ihre Tochter Gertraud Weinzierl bewohnt. 

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alte Kiesgrube von 1936

Lage der alten Kiesgrube in Pilling Siedlung hinter dem 'Wirtshaus Vögl


 

1934 stellte die Gemeinde Oberharthausen den Xaver Krempl von Pönning als Hilfsarbeiter für die Kiesgrube ein.

 

Gemeinderat Niederschrift 13.11.1934 


Erwerb und Nutzung

Nach dem Krieg war der Bedarf an Sand und Kies groß zum Wiederaufbau. So war es auch in Oberharthausen. Zuerst wurde die Kiesgrube vom Bauern Sendlmeier aus Perkam gepachtet. Später wurde von Johann Schiesl ein Feld zum Tausch zur Verfügung gestellt, und er erhielt dafür im Zuge der Flurbereinigung Perkam-Alburg (1962) ein Ausgleichsfeld. Seine Wiese beim Baum Richtung Perkam erhielt der Bauer Sendlmeier von Perkam und dieser gab dafür sein Feld im Pillinger Hardt zum Kiesabbau für Oberharthausen frei. Seit dieser Zeit kann von den Oberharthausener Bürgern Sand für den Wegebau und sonstigen Baumaßnahmen entnommen werden.

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Früher wurde extra vom Gemeindediener eingesagt, wenn das Kiesfahren anstand. Dazu wurde ein Bagger in die Kiesgrube bestellt und die Bauern fuhren mit ihren Wägen und Traktoren den Kies auf ihre Feldwege. Das Wege-Richten war ein jährliches Ritual.

 

Die Rechte zum Kiesabbau gingen mit der Eingemeindung 1978 an die Stadt Geiselhöring über. Es blieb aber beim alleinigen Nutzungsrecht für Oberharthausen. Die Vorkommen sind über die Jahre erheblich gesunken, so daß jetzt nur noch ein kleiner Streifen zum Abbau zur Verfügung steht. Man wird sehen wie lange es noch Kies aus unserer Grube gibt.


Heutzutage werden die Feldwege von der Jagdgenossenschaft instand gesetzt. Die großen Fahrzeuge wie 6-Reiher Zuckerrüben-Vollernter, die Lastwagen bei der Rübenabfuhr, die großen Traktoren, Muldenkipper und Mähdrescher verlangen einen anderen Unterbau der Feldwege. Um eine hohe Befestigung für diese Überlastfahrzeuge zu gewährleisten, werden die Wege nun jährlich geschottert.

Früher wurde die Kiesgrube auch als Abfallhalde benutzt. Da wurde jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst mangels fehlender Wertstoffhöfe aller anfallender Unrat auf die abgebauten Flächen der Kiesgruben gefahren. Der Unrat wurde dann mit Erdreich aufgefüllt und mit Baggern und Ladern planiert. So konnte sich darauf über die Jahre eine ganz eigene Pflanzen- und Tierwelt entwickeln. Die Kiesgrube ist heute in einem tadellosen Zustand und ist als Oase der Ruhe mit seinen Weihern und Pflanzen ein Rückzugsgebiet für die verschiedensten Tiere.


 

Brutplatz für Uferschwalben

Durch die steil abfallenden Abbaukanten der Kiesgrube hatten in der Vergangenheit die Uferschwalben die Kiesgrube als Lebensraum und Nistplatz entdeckt. Uferschwalben graben ihre Röhren am liebsten in mindestens 3 Meter hohe Steilwände, die gegen Osten oder Süden offen sind und freie An- und Wegflugmöglichkeiten bieten. Röhren werden zum Teil auch in späteren Jahren wieder benutzt.In der örtlichen Zeitung wurde vom Bund Naturschutz auch schon mehrmals darauf aufmerksam gemacht, daß Brutwände in der Zeit von Anfang April bis Mitte September nicht abgebaut werden dürfen.

Geologischer Aufbau der Kiesgrube

(entnommen aus dem Buch von Albert Ammer  „Geschichte der Gemeinde Perkam“, geschrieben von Rudolf Kreuzer, Hauptlehrer und Gemeindeschreiber in Perkam)

 

 

 

Das Urgestein der Heimat ist grauer Ton, der in einer Tiefe von 32 Metern lagert. Im Diluvium (Überschwemmungsgebiet) wurden Kies und Sand angeschwemmt. Die Strömung richtete sich von Geiselhöring nach Straubing zur Donau. Sie war im heutigen Hardt besonders stark, sodass dort Letten, Sand und Kies in geringer Tiefe lagern, meist nur 0,5 m unter der Kulturschicht (Humus). Die Dauer der Überschwemmungszeit schätzt man auf 60 – 100 000 Jahre. Es lassen sich mehrere Perioden feststellen, die an der verschiedenen Färbung des abgelagerten Sandes und Kieses erkennbar sind.

Im Alluvium (Anschwemmungsgebiet) bildete sich die fruchtbare Lößebene im Südosten der Gemeinde. Angeschwemmter Lehm sank hier zu Boden, da die Strömung ruhiger als im Nordwesten der Gemeinde war. Er verband sich mit dem Kalk aus dem Jura und dem Sand, den der Wind als Verwitterungsprodukt aus dem Bayerischen Wald herantrug, zum fruchtbaren „Löß“. Die Dauer der Anschwemmungszeit schätzt man ca. 40 000 Jahre. Die abfließenden Wasser aus Diluvium und Alluvium formten das Tal der Laber, die als Sammelbecken der dauernd fallenden Niederschläge zurückblieb.

 

Kiesgrube heute

 

 


Anfahrt zur Kiesgrube 

 

 

 

 


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