Dorffest Oberharthausen
Die ersten Dorffeste in Oberharthausen wurden in den 80er Jahren von der Landjugend ausgerichtet. Die Feste fanden alle in der ausgeräumten Mayer-Maschinenhalle statt. Die Vorstandschaft hatte zu dieser Zeit der Mayer Xaver und der Aigner Uli inne. Sie stießen maßgeblich diese Feste an. Die Landjugend machte das ganze Fest in Eigenregie.
Wenn man sich diese Einladung ansieht, dann war auch damals schon was geboten:
Samstag eine Musikkapelle, am Sonntag wieder zwei Kapellen. Ein Fußballspiel, Losstand, Torwandschießen…usw.
Der Auf- und Abbau mit dem Fest erstreckte sich über 4 Tage. Am Freitag wurde bereits die Halle geräumt, mit Dampfstrahler ausgewaschen und die Biertische aufgestellt. Der Klowagen wurde hergefahren, das Zelt vom Gickerlbrater Mayerhofer Walter aufgebaut und auch die Zapfgarnituren usw. angeschlossen. Auch die Landfrauen bauten ihren Verkaufsstand für Kaffee und Kuchen auf.
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Gickerlstand vom Walter wird aufgebaut |
Zapfgarnitur wird angeschlossen |
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die Landfrauen bauen den Verkaufsstand auf |
der Klowagen wird angeschlossen |
Der Mayer Xare als Hallenbesitzer hängte auch immer Sprüche vom Bauerntum auf. Das war ihm ein großes Anliegen, weil er einfach ein Bauer mit Herz und Seele war.
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Später gab es gleich bei einer Maß Bier die ersten Gickerl vom Walter.
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Losstand wird eingeräumt |
Losstand wird eingeräumt |
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die Bar wird geschmückt |
kleines Päuschen nach der Arbeit |
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die Halle ist fertig |
...und wartet auf die Gäste |
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die Sophie Wacker als Festwirtin |
erste Gäste |
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Sonntag früh wurde der Altar aufgebaut |
..und für die Kirche geschmückt |
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Kirchenzug zum Sportplatz |
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Kirche durch Herrn Pfarrer Buchner |
Anschließend war Mittagessen in der Mayerhalle. Damals gab es unter anderem auch noch die bekannten guten selbstgegrillten Gickerl von Mayerhofer Walter, die Landjugend half dabei kräftig mit.
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Die Landjugend machte als sportlichen Wettkampf ein Fußballspiel am
Boltzplatz gegen Pönning.
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Damenfußball 1988:
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Es gab auch Torwandschießen und ein Plattlschießen auf der Straße neben der Kirche hinunter zum Hof vom Luger Wast. Das Plattlschießen wurde meistens eine Beute der Vereinschützen vom Eisstockclub Pönning. Dabei entwickelte vor allem der Renner Bertl von Pönning einen sehr großen Ehrgeiz. Er schoß was das Zeug hielt, bis er endlich Erster war.
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Preisverleihung:
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Der Co mit dem Pokal |
Dann ließ es sich der Danner Sepp nicht nehmen, unter Begleitung der Kapelle seine Gstanzl zu singen. Er derbleckte die Ehrengäste genauso, wie die Oberharthausener Dorfleute. Der Danner Sepp ist im ganzen Gäu bekannt und ein gefragter Hochzeitslader. Es gab auch immer ein kleines Dankes-Geschenk für die Hausherrn, die Familie Mayer.
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Ein Schmankerl beim Dorffest war immer die zu einer Bar umgebaute Garage. Klein aber fein konnte man sagen, aber nichts desto trotz wurde es da drinnen immer erst aus, wenn der Tag anbrach. Die Mädchen von der Landjugend machten die Barmädchen, und so waren auch die Burschen aus den Nachbardörfern anzutreffen. Ja da konnte sich so ein Dorffest damals schon in die Länge ziehen. Aber wie es auch am Anfang beim Sommernachtsfest in Pönning war, so war es auch damals in Oberharthausen so, dass einfach die Dörfer Oberharthausen und Pönning unter sich waren. Da kannte jeder jeden und es waren einfache unkomplizierte Feste, aber schön.
Aufräumarbeiten:
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und wie es sich so gehört, am Montag Abend gab es dann gleich eine kleine Nachfeier
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In den 90er Jahren wurde es etwas stiller, und es wurde kaum mehr ein Fest abgehalten.
Als dann 2002 das Gemeinschaftshaus eingeweiht wurde, verlagerte sich das Dorfgeschehen dorthin. So auch das Dorffest. Seit 2003 wurde jedes Jahr ein Dorffest abgehalten. Die Dorfgemeinschaft hat für die Gäste ein unterhaltsames und preiswertes Fest geschaffen. Es wurde über die Jahre ein abwechslungsreiches Programm geboten:
Ob der jährliche Gaudiwurm zum Spielen für die Kinder
das traditionelle Watterturnier,
Seilziehen,
Flugshow von Modellfliegern,
Hundevorführungen,
Tanzabend
oder ein Kabarett von Lothar Kulzer,
es ist für alle was dabei.
Des weiteren ist von der Landjugend eine Grillhütte in Betrieb. Dabei werden den Gästen alle bekannten Grillschmankerl serviert.
So ist das dreitägige Dorffest zu einem gut besuchten Fest auch bei den Nachbardörfern geworden.
Denn eines gilt immer: In Oberharthausen ist man in guten Händen!