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Der 1. Weltkrieg

Gedenktafel der Gefallenen

Allerorten wird dieser Tage der Volkstrauertag gehalten, das Gedenken an die „Toten zweier Kriege an den Fronten und in der Heimat“. 832 Kriegsgräberstätten mit Millionen von gefallenen Soldaten in 45 Staaten zeugen vom fatalen Größenwahn und den Eitelkeiten der politisch Verantwortlichen. Von den vermissten und irgendwo verscharrten Soldaten gar nicht zu reden, denen nicht die Ehre eines Grabes in der Heimat oder eines Soldatenfriedhofs zu Teil wurde.

Jedes Jahr werden die gleichen Worte am Kriegerdenkmal gesprochen, jedes Jahr bemüht man die Toten, die uns mahnen sollen, alles für den Erhalt des Friedens zu tun. Frieden, welch großes Wort, und wenn man die Nachrichten hört, dann zerfällt dieses fast heilige Wort in Schall und Rauch. Bomben in Syrien, feige Selbstmordattentate in Afghanistan, Anschläge der IS auf zivile Ziele in Frankreich…. Frieden? Unsere Bundeswehr hat ihre NATO- Verpflichtungen und ist schon in vielen Brennpunkten auf der Welt auf „Friedensmission“. Die Bündnispartner verlangen deutsche Soldaten in den Krisengebieten der Welt.

Vor 75 Jahren befanden wir uns noch im 2. Weltkrieg und vor 100 Jahren war der 1. Weltkrieg noch voll im Gange. Jetzt sind wir schon wieder in der Welt aktiv, unter dem Deckmantel von friedensstiftenden Maßnahmen. Vor 75 und 100 Jahren wurden die Kriege von Deutschland mit verschuldet bzw. begonnen. Deutsche Soldaten mussten dafür den Kopf hinhalten. Die heutigen Kriege hat nicht Deutschland verursacht, aber der deutsche Soldat muss wieder antreten. Nichts hat sich geändert außer der Kriegsführung und Ausrüstung. Mussten unsere Soldaten im 1. Weltkrieg Stellungskriege wie bei der Schlacht um Verdun vom 21. 2.1916 bis zum 19. Dezember 1916 erleiden, so wird heute mit Drohnen und  AWACS- Überwachung der Feind ausgekundschaftet. Aber feige Anschläge haben auch in jetziger Zeit schon vielen deutschen Soldaten das Leben gekostet.

Der 2. Weltkrieg wurde in unserer Homepage schon fundiert erörtert, bzw. durch die Dorfchronik von Pfarrer Josef Schmaißer ausführlichst erzählt. Da im 1.Weltkrieg vor 100 Jahren aber auch 41 Söhne aus Oberharthausen auf das Schlachtfeld gerufen wurden, soll auch in der Homepage auf diese Schicksale eingegangen werden. Es soll der Krieg gezeigt werden, aber auch, wie die Dorf- und Stadtbewohner diese schwere Zeit überstanden. Eine „Verlustliste vom 1. Weltkrieg“ zeigt die Oberharthausener Soldaten, die verwundet, vermisst und gefallen sind. 

Wir wollen damit die 12 tapferen Gefallenen des 1. Weltkriegs ehren, die für unser Dorf ihr Leben lassen mussten. 
Sie mögen ruhen in Frieden….

P.S.: Zusätzliches Bildmaterial von Oberharthausener Soldaten aus dem 1. Weltkrieg wird gerne noch im Bericht         verwendet. (abzugeben bei Heinrich Sax, Tel: 09420/1506 oder 
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


1. Beginn des 1. Weltkriegs und Front:

Corriere della Sierra - La Domenica del corriere 1914 07 05        

Am 2.7 1914 berichtete das

Straubinger Tagblatt über

„Die großserbische Bluttat“

vom 28. 06. 1914,

über die Ermordung des

österreichischen Thronfolger-

ehepaares, den äußeren

Anlass für den Ausbruch

des 1. Weltkriegs.

 800px-Kriegserklärung Erster Weltkrieg  

Nachdem am 28.07.1914

Österreich-Ungarn an

Serbien den Krieg erklärte,

rief am 31.07.1914

Kaiser Wilhelm für das

Deutsche Reich den Kriegs-

zustand aus und König

Ludwig III am selben Tag

über das Königreich Bayern. 

Am Abend des 31. Juli ziehen etwa 200 Bürger singend durch die Straßen von Straubing zum Bürger- und Kriegsdenkmal, wo einer der jungen Leute eine kurze, aber kernige Ansprache hielt. Am Spätnachmittag des 1. August verkündet Bürgermeister von Leistner die königliche Verfügung verkündete. Das Straubinger Tagblatt berichtet: „Bei diesem hochernsten Akte konnten sich viele Männer und Frauen der Tränen nicht erwehren. Als sich die Musik wieder in Bewegung setzte, folgte derselben eine vielhundertköpfige Menge zur Kaserne.“ Wenige Tage später meldete die Zeitung stolz und zufrieden: „Die Zahl der freiwilligen Kriegsteilnehmer, die sich hier meldeten, ist eine ungewohnt große, die Kriegsbegeisterung unter der jungen Welt ist eine riesige“.

 

 

Josef Schmaißer 1         Sax Jakob
             Josef Schmaißer                Jakob Sax, gefallen

Bald aber tritt Ernüchterung ein. Anfang September fallen die ersten Soldaten aus Straubing, die Verlustlisten der bayrischen Armee werden von Tag zu Tag länger. Ein Erlass des Kriegsministeriums vom 27.11.1914 verbietet schließlich ihre Veröffentlichung in den Zeitungen. 

Auszug aus den deutschen Verlustlisten verwundeter oder gefallener Soldaten

Verlustlisten

Die Familien hofften zum Weltkriegsbeginn 1914 eingedenk des siegreichen Siebzigerkrieges, ihre Soldaten bis zu Weihnachten 1915 wieder in die Arme schließen zu können. Doch es kam ganz anderes. Mehr als vier Jahre dauerte das entsetzliche Inferno, in dem sich Europa gegenseitig zerfleischte. Die zunächst sehr begeisterte Stimmung wendete sich bald in Trauer und Resignation um.

Schützengraben Sax

Jakob Sax im Schützengraben



Der anfängliche Sturmlauf der deutschen Truppen geriet ins Stocken und verharrte schließlich auf der Stelle. Ein mörderischer Stellungskrieg begann. Die Menschenopfer auf beiden Seiten erreichten astronomische Zahlen. Die Todesanzeigen in der Heimatzeitung wurden immer zahlreicher und schockierten die Heimat. 

Nachricht Sax Jakob gefallen 1

Brief des Chefarztes an Frau Sax zum Tode von Jakob Sax

 Sax Jakob gefallen

Todesanzeige im Straubinger Tagblatt vom 2. September 1917

Da es damals für die allermeisten Familien kein Telefon und keine modernen Medien gab, war der Brief oder die Postkarte das einzige Verbindungsglied zu den Soldaten. Der Postbote war Schicksalsbote und Glücksbringer. Viele Frauen waren froh, wenn der Postbeamte schon von weitem vernehmen ließ „a Kartn vom Franzl“, denn nur Briefe enthielten die traurigen Meldungen von Verwandten, dass wieder einer der geliebten jungen Soldaten dem Heldentod erlegen war. Briefe von den Heeresdienststellen waren gefürchtet, denn nicht einmal ein Heimaturlaub war sicher. Die Mitteilungen, dass der Soldat in treuer Pflichterfüllung für das Vaterland in fremder Erde liege oder in Gefangenschaft sei, waren der Blutzoll. Trauernachrichten von gefallenen jungen Soldaten waren an der Tagesordnung. Die Familien hatten Angst, wenn der Postbote das Haus betrat, welche Schreckensnachricht kommen würde.

Junge Menschen liegen seither vielmals in namenlosen Kriegsgräbern und mahnen die nachfolgenden Generationen. Nur wenige Zeilen übermitteln das unsagbare Leid, welches die Familien ertrugen. Regierungsstellen gingen daran, ein Kriegsernährungsamt einzurichten, das alle Lebensmittel erfasste und verteilte. Diese Maßnahme hat zwar vor dem äußersten Hunger geschützt, nicht aber vor Unterernährung. Auch die Versorgung der Soldaten war vielfach problematisch.

Die in Bayern stationierten Truppenteile standen weiterhin unter dem Befehl des Bayerischen Kriegsministeriums. Die bayerische Armee wurde als 6. Armee mit den drei bayerischen Armeekorps verstärkt durch das I. bayerische Reserve- Korps, die bayerische Kavallerie- Division und weitere Verbände unter dem Oberbefehl von Kronprinz Rupprecht dann an die Westfront transportiert. So kämpfte die bayerische Armee bei der Schlacht in Lothringen und in den Vogesen (bis Anfang September 1914) zum letzten Mal in ihrer Geschichte als einheitlicher Truppenverband. Die anfangs ausschließliche Unterstellung der bayerischen Truppen unter bayerischem Kommando begann sich infolge Um- und Neuorganisations-maßnahmen des deutschen Heeres bereits seit dem Herbst 1914 aufzulösen.

Verdun 15 03 1914 Toter Mann 296 2

Schlacht um Verdun

Zum Ende des Krieges befanden sich 25 Staaten und deren Kolonien, in denen insgesamt 1,35 Milliarden Menschen lebten, also mehr als die Hälfte der damaligen Erdbevölkerung, im Kriegszustand. Aufgrund der Verwerfungen, die der Erste Weltkrieg weltweit auslöste, und der Folgen, die noch heute spürbar sind, gilt er bei vielen Historikern als die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. Der Krieg wütete in Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Ostasien und forderte über neun Millionen Menschenleben.

Der Erste Weltkrieg war der erste Krieg, der mit massivem Materialeinsatz (Panzer, Flugzeuge, Luftschiffe) 

Dicke Bertha vor Luettich 070814 2 Krupp schienengebunden

Die "dicke Bertha" von Krupp vor Lüttich (war schienengebunden)

Pnazerangriff cambrai

Panzerangriff bei Cambrei in Frankreich

und mit Massenvernichtungswaffen (Giftgas)

British 55th Division gas casualties 10 April 1918

Britische 55th Division nach Giftgaseinsatz im 10. April 1918

geführt wurde. Die Fronten bewegten sich, vor allem im Westen, dennoch kaum, zum Teil, weil der modernen Technik die alten Militärstrategien gegenüber standen. Im endlosen Stellungskrieg rieben sich die Truppen gegenseitig auf. Insbesondere auf den Schlachtfeldern vor Verdun und in Flandern fielen auf beiden Seiten Hunderttausende Soldaten, ohne dass sich etwas an der militärischen Lage änderte. Auch deswegen stellt sich der Erste Weltkrieg als ein Krieg dar, der an Grauen alles bis dahin Bekannte übertraf. 

1280px-Cheshire Regiment trench Somme 1916 ursprünglich deutscher Schützengraben


2. Zuhause am Land und in der Stadt Straubing

Nach Kriegsausbruch verändert sich der Arbeitsmarkt entschieden zu Ungunsten der Landwirtschaft. Die kriegswichtigen Industrien, vor allem die Rüstungsindustrie werden von den staatlichen Planungsbehörden bevorzugt und mit Arbeitern beschickt, die wehrfähigen Bauern und Landarbeiter dagegen eingezogen und an die Front transportiert. Auf den Höfen bleiben Frauen und Kinder als Arbeitskräfte zurück. Alte Leute, Schüler und Kriegsgefangene sollen im Laufe des Krieges die Lücken füllen, ohne freilich die gelernten und mit ihrem Anwesen verwurzelten Bauern und Knechte vollwertig ersetzen zu können.

Für die Bauern selbst, an Unabhängigkeit und eine traditionelle Arbeitswelt gewöhnt, bedeutet der Krieg eine grundlegende Umformung ihrer Lebensgewohnheiten. Sie müssen sich in ein starres militärisches System fügen, werden ihrer dörflichen Umwelt entrissen und in einen Kampf geworfen, in dem die meisten von ihnen mangels guter militärischer Ausbildung als “Kanonenfutter“ dienen. Nicht nur die Sorge um das eigene Leben aber bedrückt die Bauern an der Front, sondern darüber hinaus die Angst um Hof und Familie in der Heimat.

Der Kampf an den Fronten im Osten und Westen erfordert nicht nur Soldaten, sondern auch Versorgungsgüter. Die Heeresverwaltung requiriert deshalb Pferde, Vieh, Futtermittel, Getreide, Metallgegenstände usw.. die Kirchenglocken von Oberharthausen wurden auch abmontiert und eingegossen.

Der Schwarzmarkt blüht und die Konflikte zwischen städtischer und ländlicher Bevölkerung werden größer. Die Preise steigen dermaßen an, dass sogar die Straubinger Zeitung schreibt, dass von einer Bäuerin für neun Gänse pro Stück 40 Mark verlangt oder für 6 Wochen alte Spannferkel das Stück für 100 Mark angeboten werden. Die Polizei hat diese Lebensmittel dann beschlagnahmt. Es kommen auch auswärtige Viehhändler und kaufen mit Hamsterkäufen und Schiebergeschäften den einheimischen Markt leer. Hamsterei und Schleichhandel bilden aber auch ein einigendes Band zwischen Stadt und Land. Für Butter bekommt der Bauer alles: Anzüge, Stiefel, Petroleum…

Durch den Krieg reich gewordene Personen suchten einen Teil ihrer Gewinne in Grundstücke anzulegen. So z.B ein Geheimrat von Gans aus Frankfurt, der in der Nähe von Straubing zwei Bauernhöfe von 410 und 340 Tagwerk kaufte.


Der Erste Weltkrieg und die anschließendeInflationszeitsind auch in Bayern die Zeit, in der Notgeld in riesigen Mengen ausgegeben wurde. Seit 1915 bis Kriegsende machte sich Kleingeldmangel bemerkbar, weil die Münzen aus Kupfer und Nickel als kriegswichtiges Metall für Rüstungszwecke eingezogen wurden. Viele Firmen ließen Notmünzen prägen oder Kleingeldscheine zu 1, 2 oder 5 Pfennig drucken. InMünchenhieß dieses Notgeld im Volksmund "Bäckerpfennige", weil vor allem das Lebensmittelgewerbe sich dieses Wechselgelds bediente.

Notgeld-Straubing-1919-50-Pfennig-Bruder-Straubinger- 1 Notgeld-Straubing-1919-50-Pfennig-Bruder-Straubinger
Notgeld-Straubing-1921-25-Pfennig-Stadtturm Notgeld-Straubing-1921-25-Pfennig-Stadtturm- 1

 Notgeld aus Straubing



3. Ende des 1. Weltkrieg

Mit dem Versailler Friedensvertrag vom 7. Mai 1919 , wurde von den die vier Siegermächten Frankreich, Großbritannien, Italien sowie den Vereinigten Staaten die Alleinschuld für den 1. Weltkrieg Deutschland gegeben. Deutschland hatte daraufhin hohe Reparationszahlungen zu verrichten und musste Gebiete im Umfang von 70.570 kmund Einwohnerverluste von 7,3 Millionen Einwohnern hinnehmen sowie alle Kolonien abgeben.

Versailler Vertrag

Gebeitsverluste Memelland, Westpreußen, Elsaß-Lothringen, Nordschleswig

 174093-1x2-original

Bundesarchiv Bild 183-R12318 Eysden Kaiser Wilhelm II. auf Weg ins Exil

Kaiser Wilhelm II auf dem Weg ins Exil in die Niederlande

 Straubing gehörte zu den ersten bayerischen Städten, die am Ende desErsten Weltkriegsvon derNovemberrevolutionerfasst wurden. Am 8. November 1918 befreite ein Demonstrationszug Gefangene. Bereits am Nachmittag des 9. November hatte sich ein Arbeiter- und Soldatenrat gebildet, abends noch ein Bürgerrat.


  4. Blutzoll von Oberharthausen am 1. Weltkrieg

Nun war also nach 4 Jahren dieser mörderische 1. Weltkrieg zu Ende, der 9,6 Millionen Soldaten das Leben kostete. 2 Millionen davon waren deutsche Soldaten. Auch 41 tapfere Söhne aus Oberharthausen wurden zu den Waffen gerufen, 12 sahen ihr Heimatdorf nie wieder. Sie liegen in Soldatenfriedhöfen in Russland oder Flandern, oder sind als vermisst gemeldet. Junge Bauernsöhne mussten für einen unsinnigen Krieg ihren Kopf hinhalten, wo sie doch zu Hause so dringend auf ihren Höfen gebraucht worden wären. Was hatten wir Deutschen in Frankreich verloren? Nichts, gar nichts! 9,5 Millionen Tote klagen Österreich und Deutschland für dieses Verbrechen an.

Militaerische Verluste

In den Friedhöfen von Flandern ruhen hunderttausende Tote dieses von den Deutschen und Österreichern angezettelten und von ihnen verlorenen Krieges. Die Friedhöfe sind Ausdruck des Versuchs, mit diesem Krieg fertig zu werden und seiner Toten “würdig” zu gedenken.

Soldatenfriedhof Hooglede 1937

Deutscher Soldatenfriedhof 1937 Hooglede in Flandern (Belgien) nach der 
ersten amtlichen Gestaltung vom Deutschen Gräberdienst

Gedenken der Gefallenen im 1. Weltkrieg Vorderseite 

 Gedenken der Gefallenen im 1. Weltkrieg Rückseite

 12 tapfere Söhne aus Oberharthausen sind gefallen

 

 

Englberger Sebastian

Sebastian Englberger

 

Zellmer Xaver Sax Jakob 1.Weltkrieg
            Xaver Zellmer   Jakob Sax

 
Gürster Josef 1.WK Semmelbauer  Ludwig 1.WK
Josef Gürster Ludwig Semmelbauer

Späth Ludwig und Friedrich 1.WK

Ludwig und Friedrich Späth

 

 

Wild Georg 1.WK

Georg Wild

Kriegschronik Jakob Sax

Nur eine Kriegschronik mit seinen Kämpfen blieben vom gefallenen Jakob Sax 

 kriegsteilnehmer1914-1918 a

 41 Söhne von Oberharthausen wurden im 1. Weltkrieg zu den Waffen gerufen

 vergrößern link drücken


Gedenktafel der Gefallenen

Kriegerdenkmal in der Kirche

Laber-Bote vom 23. Juli 1923:

Die Gemeinde Oberharthausen hat ihren 12 gefallenen Helden ein würdiges Denkmal gesetzt. Es hat die Form eines Kriegergedächtnisaltars und steht in der Vorhalle der Kirche. Die Altartafel zeigt in Mosaik einen sterbenden Krieger mit einer barmherzigen Schwester und die Heilandsgestalt als Tröster der Gefallenen und der Hinterbliebenen. Weiter schmückt den Altar die Heimatkirche im Hintergrund. Die Gedenkpredigt bei der Einweihung hielt Pfarrer Georg Bogenberger, ein Sohn der Gemeinde. Die Feldmesse zelebrierte Herr Stadtpfarrkooperator Josef Bogenberger, auch ein Sohn der Gemeinde und Feldzugsteilnehmer.

Die Gemeinde errichtete für die Opfer des 2. Weltkriegs im Friedhof ein Ehrenmal in Granitgestein.

 Kriegerdenkmal


Die Verlustlisten aus dem 1. Weltkrieg wurden in mühseliger Kleinarbeit freiwillig von Studenten in die Datenbank eingestellt. Mittels Suchfunktion kann nach verwundeten oder gefallenen  Soldaten, oder ihren Heimatort gefiltert werden. Für Oberharthausen ergaben sich folgende Eintragungen: 

 

               Verlustlisten aus dem 1. Weltkrieg mit Soldaten aus Oberharthausen
Name  Vorname Liste Ausgabe Datum der Verlustliste Seite Bemerkung
Blas  Alois 298 1146 08.09.1916 14686 Reserveinfanterieregiment Nr. 13, 7. Kompagnie, vermisst
Blas  Alois 1288 30.11.1916 16628 Reserveinfanterieregiment Nr. 13, 7. Kompagnie, bisher vermisst, verwundet
Bogenberger Johann Bayern 355 1573 08.08.1917 19988 23.11.1883 vermisst
Bogenberger Johann 1263 15.11.1916 16295 16. Infanterieregiment Passau, 10. Kompanie -  L.r
Danner  Johann 297 1144 07.09.1916 14661 13. Infantrieregiment, 3. Kompanie vermisst
Danner  Johann 297 1288 30.11.1916 16628 13. Infantrieregiment, 3. Kompanie
Englberger Joseph 284 1082 04.08.1916 13797 13. Infanterieregiment Ingolstadt, Stab1 Batailon, 4. Kompagnie, schwer verwundet
Englberger  Joseph 312 1238 31.10.1916 15957 13. Infanterieregiment Ingolstadt, Stab 1 Batailon,  4. Kompagnie, bisher schwer verwundet, gestorben am 9.7.1916
Englberger  Sebastian 155 371 19.02.1915 4931 Reserve Infanterieregiment Nr. 12, 6. Kompanigne, vermisst
Englberger  Sebastian Bayern 333 1393 08.03.1917 17819 25.10.1887, bisher in Gefangenschaft, ver. In Verlustliste 267 und 155, gestorben 5.8.1916 in Gefangenschaft
Gerl Franz (Pr.339 -B224) 709 28.09.1915 9061 11. Infanrieregiment Regensburg, 7. Kompanie, leicht verwundet
Kramer Franz Xaver Bayern 391 2056 17.08.1918 25694 12.8. schwer verwundet
Kramer Joseph Bayern 410 2276 07.10.1918 26804 13.3. vermisst
Kramer Joseph Bayern 410 2276 04.01.1919 28550 bisher vermißt, in Gefangenschaft (in privater Mitteilung)
Luger  Sebastian 305 1190 04.10.1916 15299 Reserveinfanterieregiment  Nr. 7. 3. Kompanie, leicht verwundet
Luger  Sebastian Bayern 346 1499 13.06.1917 19058 20.1.1886, vermisst
Luger  Sebastian Bayern 356 1588 20.08.1917 20165 20.1.1886, vermisst Verlustliste 346, in Gefangenschaft (in privater Mitteilung)
Mayer  Peter 314 1249 07.11.2016 16108 Minenwerferkompanie 206, leicht verwundet, bei der Truppe
Sax Sebastian 76 234 28.11.1914 3090 11. Infanterieregiment Regensburg, II Bataillon, 7. Kompagnie, vermisst
Sax Sebastian 133 305 06.01.1915 4052 Reserveinfanterieregiment Nr 10, 3. Bataillon, 9. Kompanie, leicht verwundet
Sax Sebastian V250 - W355 880 12.02.1916 11301 Reserveinfanterieregiment Nr 20, 12. Kompagnie, leicht verwundet
Sax Rupert  321 - 325 1347 22.01.1917 17265 leicht verwundet, 323
Sax Jakob 1216 19.10.1916 15652 Reserve Infanterieregiment Nr12, leicht verwundet
Sax Jakob Bayern 360 1648 28.09.1917 20911 16.6. schwer verwundet, 16.7.2017 gestorben
Semmelbauer Ludwig 82 239 01.12.1914 3171 11. Infanterieregiment Regensburg, III. Bataillon , 9. Kompagnie, schwer verwundet
Späth  Friedrich 284 1082 04.08.1916 13798 leicht verwundet
Späth  Friedrich 408 2272 30.12.1918 28486 12.10.  gefallen
Späth  Joseph 190 539 15.06.1915 6983 Reserveinfanterieregiment Nr. 22, 9. Kompanie , schwer verwundet
Späth  Joseph 411 2290 14.01.1919 28699 19.09.1983, vermisst, 3. Maschinengewehrkompanie
Weber Vinzenz 287 - 313 1094 11.08.1916 13979 vermisst
Weber Vinzenz Bayern 363 1676 19.10.1917 21227 26.2 bisher vermisst, Verlustliste 287, gefallen
Wild Georg Bayern 350 1539 10.07.1917 19557 20.1.1894, gefallen
Wurm Johann Bayern 382 1931 03.06.1918 24016 7.12. leicht verwundet
Zellmer  Edmund 297 1144 07.09.1916 14662 10. Kompanie, vermisst
Zellmer  Edmund 321 - 325 1350 24.01.1917 17304 bisher vermisst; leicht verwundet; Erfassungstruppe 297, 325
Zellmer  Edmund Bayern 361 1654 03.10.1917 20988 5.11., leicht verwundet
Zellmer  Otto 188 524 07.06.1915 6783 4. Infantrerieregiment Metz, Stab, I Bataillon, 2. Kompanie, schwer verwundet
Zellmer  Otto Pr 656 - L. 307 1201 11.10.1916 15458 4. Infantrerieregiment Metz, Stab, I Bataillon, 2. Kompanie, leicht verwundet, bei der Truppe
Zink Joseph Bayern 329 1367 09.02.1917 17515 Unteroffizier, 23.12.1892 leicht verwundet
Zink Joseph Bayern 368                          1730 30.11.1917 21875 Unteroffizier, 23.12.1892 leicht verwundet

                       Quelle Verlustlisten des 1. Weltkriegs:

               

                      http://des.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/search/index

                        
                   Quellen Geschichtstexte:

                   Christian Hirtreiter, Bogener Zeitung

                   Werner Schäfer, Straubing im 1. Weltkrieg
                    
                   Wikipedia

 


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