Bild von links:
Jagdvorsteher Franz Pömmerl, Jagdpächter Hans Aigner, Frau Marianne Aigner, Ehrenkassier Hans Schmaißer
Bericht von Jagdvorsteher Franz Pömmerl:
Zum besonderen Anlass des 50 jährigen Jagdpachtjubiläums der Familie Aigner Grollhof, hat die Jagdgenossenschaft heuer zum Jagdessen eingeladen.Es sollte ein kleines Zeichen des Dankes für 50 Jahre Jagdpacht sein. Bei der gut besuchten Jagdversammlung konnte Jagdvorsteher Pömmerl auch Herrn Georg Wagner von der Jagdbehörde begrüßen.Besonders aber begrüßte er den Jagdpächter Hans Aigner und seine Frau Marianne. Die Versammlung gedachte zu Beginn der Versammlung der verstorbenen Jagdgenossen in einer Schweigeminute.Besonders wurde den beiden im letzten Jahr verstorbenen ehemaligen Jagdvorsteher Wolfgang Gruber und Xaver Mayer gedacht.
Jagdvorsteher Pömmerl hielt in ausführlicher Weise einen Jahresrückblick.
Die Jagdgenossenschaft kam vergangenes Jahr wieder in vielen Bereichen ihrer Aufgaben nach. Es wurde der Augraben vom Kreuth bis zur Alburger Straße geräumt und der Drainagegraben am Pillinger Weg wurde auch bis zur Gemeindegrenze von Perkam vom Schlamm befreit.Außerdem hat die Jagdgenossenschaft den Dorfgraben noch kurz vor Weihnachten ausbaggern lassen. Bei diesen Arbeiten entstanden Gesamtkosten von 2274,39 €.Zur Instandhaltung der Wege wurden 90 to Schotter benötigt die Kosten von 843,42 € verursachten.Der Straßenhobel wurde von Wolfgang Gruber hergerichtet. Es mussten 300 € aufgewendet werden.Der Jagdvorsteher berichtete, dass die Untere Naturschutzbehörde beim ehemaligen Schießl Feld ein Biotop mit einem Erdwall errichtet. Dabei wurde mit den Lkw`s die Erde herangefahren. Da aber die Feldwege dermaßen kaputt gefahren wurden, hat man über die Stadtverwaltung versucht, dass das Landratsamt die Straßen wieder mit Schotter herrichtet. Dies wird laut Dykert Stefan für das Frühjahr zugesichert.
Zu einem Trauerspiel hat sich die Wiederbelebung des in Vergessen geratenen Dränverbandes entwickelt. Das Landratsamt wollte diesen auflösen, weil keine Aktivitäten mehr vorhanden waren. Die letzte Vorstandschaftswahl war 1974.Da man in der letzten Jagversammlung am 10.3.2009 beschlossen hat, dass dieser Dränverband erhalten werden soll, hat Jagdvortsteher seit 29.4.09 versucht mit dem Landratsamt in Kontakt zu treten, weil man wissen wollte ob die Aufgaben dieses Dränverbandes auch die Jagdgenossenschaften übernehmen könne.Sage und schreibe hat es nun nach 3-maligen Telefonaten mit der Behörde fast ein Jahr gedauert dass man zu dem Ergebnis kam, dass die Jagdgenossenschaften dies nicht übernehmen kann. Es muss eine neue Dräng-Vorstandschaft gewählt werden.Es wurden jetzt aktuell Mitgliederlisten erstellt, damit für eine Mitgliederversammlung eingeladen werden kann.Diese Listen sind am 23.2. per E-Mail an das Landratsamt geschickt worden. Seitdem ist wiederum keine Antwort gekommen. Der Jagdvorsteher Pömmerl zeigte sich enttäuscht von der Gleichgültigkeit dieses Beamten.
Kassier Hans Schmaißer informierte die Versammlung in ausführlicher Form über den finanziellen Stand der Jagdgenossenschaft.Er gab einen Bericht über die Ausgaben und die Einnahen vom vergangenen Jahr 2009. Die Kassenprüfer Peringer Josef und Zellmer Manfred stellten fest, dass Hans Schmaißer die Kasse ordentlich geführt hat. Anschließend wurden der Kassier und die Vorstandschaft von der Versammlung einstimmig entlastet. Die Jagdversammlung beschloss weiter einstimmig, dass der Jagdpachtschilling für Wegebau und Grabenunterhaltung eingesetzt werden soll.Außerdem soll die Feldwegeinfahrt bei Zisterer mit 2 Betonrohren verbreitert werden.
Neuwahlen der Jagdvorstandschaft:
Jagdvorsteher Pömmerl hielt einen Rückblick der letzten 5 Jahre.
Die letzte Wahl war am 22. Febr. 2005(bei dieser Versammlung wurde auch die Jagd für 9 Jahre an Aigner Hans verpachtet)
Was hat sich seitdem getan:
- Instandhaltung der Feldwege: 12.7. 2005 wurde der Oberholzener Weg hergerichtet.Mit dem Bagger wurde der Humus abgezogen und weggefahren.7 LKW – Züge Schotter (170 to) aufgetragen. Die Kosten hat die Stadt übernommen.
2009 wurde wieder 100 to Schotter von der Fa. Obermeier aufgetragen. Die Stadt übernimmt die Kostenseit 2005 hat die Jagdgenossenschaft auf die Feldwege 288 to Schotter mit Kosten von ca. 2700.- € gefahren.
- Unsere Gräben haben wir, wo es notwendig war, geräumt.Augraben, Pillinger Weg Drainagegraben und den Dorfgraben,hier wurden 3532,49 € aufgewendet.
- 16.2.2007 wurde eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen.Abgesichert sind vor allem das Gerüst und die Maschinen die im Besitz der Jagdgenossenschaft sind.
- Unser Baugerüst wurde sehr gut angenommen.in den vergangenen 5 Jahren wurde es 18 mal aufgestellt. um 450.- € wurde neue Gerüstteile gekauft, 5 x 1 Meter – Steher, dazu 4 Diagonalstangen
- Mai 2008 wurde ein neuer Mulcher von der Fa. Aumer Kirchroth gekauft Kaufpreis = 4800.- €, der alte Mulcher wurde in Zahlung gegeben.
- Straßenhobel wurde instand gesetzt, Gruber Wolfgang hat sich dieser Aufgabe angenommen. Hierzu waren Kosten von ca. 300.- € entstanden.
- An Zuschüssen haben wir von der Stadt Geiselhöring 3940,13 € bekommen
Stand der Kasse war in etwa wie der vor 5 Jahren, obwohl wir einen neuen Mulcher gekauft haben.
Ich glaube, die Vorstandschaft hat ganz ordentlich gewirtschaftet.Es ist jedes Jahr Rechenschaft abgelegt und die Finanzen offen gelegt worden. Was ja auch die Satzung verlangt.
Ich darf mich deshalb für die gute Zusammenarbeit sehr herzlich bedanken,
vor allem aber…..
bei meinem Stellvertreter Kinseher Ludwig
bei unserem Kassier Schmaißer Hans
bei den Beisitzern Bauer Franz und Gruber Wolfgang
bei unserem Schriftführer Zellmer Ludwig
und bei den Kassenprüfern Peringer Sepp und Zellmer Manfred
Ein besonderer Dank geht auch an unseren Jagdpächter Hans Aignerfür das harmonische, gute Verhältnis miteinander und was auch natürlich wichtig ist, er zahlt immer pünktlich. Danke Hans!
Herzlichen Dank sagen möchte ich auch bei der Stadt Geiselhöring für die Bezuschussung.Aus eigenen Mitteln könnten wir unsere Feldwege und Gräben nicht so herrichten wie wir es jetzt machen. Wir sind nun mal eine kleine Jagdgenossenschaft, aber die Erhaltung der Wege und Gräben kosten halt sehr viel Geld, ist aber immens wichtig.
bisherige Vorstandschaft | Aktiv seit | ||
1. Jagdvorsteher | Pömmerl Franz | 1983 | 27 Jahre |
Stellvertreter | Kinseher Ludwig | 2005 | 5 Jahre |
Kassier | Schmaißer Hans | 1959 | 51 Jahre |
Beisitzer | Bauer Franz | 2005 | 5 Jahre |
Beisitzer | Gruber Wolfgang | 1995 | 15 Jahre |
Schriftführer | Zellmer Ludwig | 1983 | 27 Jahre |
Kassenprüfer | Peringer Josef | 1984 | 26 Jahre |
Zellmer Manfred | 2005 | 5 Jahre |
Georg Wagner von der Jagdbehörde leitete anschließend die Wahl Er bedankte sich bei der bisherigen Vorstandschaft für die Arbeit die geleistet wurde. Er führte an, dass es in der heutigen Zeit immer schwieriger ist, dass Menschen Verantwortung übernehmen.
Ergebnis der Neuwahl:
Jagdvorsteher | Pömmerl Franz |
Stellvertreter | Kinseher Ludwig |
Beisitzer | Gruber Wolfgang |
Bauer Franz | |
Schriftführer | Zellmer Ludwig |
Kassier | Aigner Johannes, Grollhof |
Kassenprüfer | Zellmer Manfred |
Aigner Hannes |
Jagdvorsteher Pömmerl bedankte sich bei den Gewählten für die Bereitschaft ein Amt zu übernehmen und wünschte allen ein gutes Zusammenarbeiten.Besonders bedankte er sich bei Josef Peringer für 26 Jahre Kassenprüfer, der dieses Amt aus Altersgründen nicht mehr übernehmen wollte.
Verabschiedungen von Hans Schmaißer aus dem langjährigen Dienst als Kassier
Lieber Hans, du hast den Wunsch geäußert, dass du das Amt des Kassiers nicht mehr ausüben willst.
Du möchtest in den Ruhestand gehen.Dieser Wunsch wird dir gewährt.
Denn, wenn einer dies verdient hat, dann du lieber Hans.
Du hast 51 Jahre treu und ehrlich die Kasse der Jagdgenossenschaft geführt, als ob es dein Eigentum gewesen wäre.
Dafür sind wir dir unendlich dankbar.
Im Namen der Jagdgenossenschaft möchte ich dir als Dank und Anerkennung für deine treuen Dienste diese Urkunde überreichen.
Lieber Hans,die Vorstandschaft hat in der letzten Sitzung beschlossen,dass wir dich zum Dank für deine besonderen Leistungen
zum Ehrenkassier der Jagdgenossenschaft Oberharthausen
ernennen.Wir wünschen dir noch lange Gesundheit und wohl ergehen.
Danke für alles lieber Hans.
50 jähriges Jagdpachtjubiläum – Aigner Grollhof
Liebe Jagdgenossen,
dass die Zeit wie im Fluge vergeht, beweist immer wieder,wenn Neuwahlen sind, oder noch besser,wenn alle 9 Jahre die Verpachtung der Jagd ansteht.
2010 ist für die Jagdgenossenschaft Oberharthausen und für die Familie Aigner Grollhof ein besonderes Datum.
Denn Zwei Jagdpächter haben hier bei uns Geschichte geschrieben.
Zuerst hat Alois 27 Jahre lang und nun schon Hans Aigner 23 Jahre das Gemeinschaftsjagdrevier Oberharthausen gepachtet.
Also von 1960 bis heute ist die Jagd seit 50 Jahren in Händen von der Familie Aigner Grollhof.
Dieses Goldene - Jubiläum ist für uns Anlass, dies gebührend zu würdigen.
Laudatio für Aigner Grollhof 50 Jahre Jagdpächter
Die Familie Aigner Grollhof hat schon seit jeher mit der Jagdgenossenschaft in Oberharthausen zu tun.
In der Chronik der Jagdgenossenschaft Oberharthausen findet man zum 21. Okt. 1920 den Eintrag, dass der Jagdvorsteher Johann Aigner Hofbesitzer von Grollhof und der Ziegeleibesitzer Josef Mayr aus Straubing eine handschriftliche Erklärung über eine Einigung zu Jagdbedingungen unterschreiben, die am 7. Nov. in einem Gemeindebeschluss bestätigt wird.
Wie lange Johann Aigner Jagdvorsteher war, ist nicht niedergeschrieben.
Die nächste Erwähnung eines Jagdvorstehers ist dann, dass am 15. August 1935der Jagdvorsteher Alois Zellmer und der Lehrer Franz Geiger einen Jagdvertrag der über 9 Jahre geht unterschrieben haben.
Am 1 April 1960 beginnt ein langes und harmonisches Verhältnis zwischen der Jagdgenossenschaft Oberharthausen und dem Jagdpächter Alois Aigner.Der Jagdvorsteher Xaver Märkl unterschreibt einen 9 Jahresvertrag. Der Jagdpachtschilling wird auf 800 DM jährlich festgelegt.
1969 wird der Jagdvertrag auf weitere 9 Jahre verlängert. Der Jagdvorsteher war damals Xaver Mayer. Es wurde da schon ein Jagdpachtschilling von 1300.- DM jährlich vereinbart.
1975 stellt der Jagdpächter Alois Aigner den Antrag auf vorzeitige Jagdpachtverlängerung und diesmal für 12 Jahre.
Es gehen zwar die wildesten Gerüchte wegen der Verlängerung umher, aber es stellte sich schnell heraus, dass es keinen besseren, finanzstärkeren und großzügigeren Jagdpächter gab, als Alois Aigner.Der Antrag wurde von der Jagdversammlung genehmigt und es wurde ein Jagdpachtschilling von 1650.- DM jährlich vereinbart.Der Jagdvorsteher Xaver Mayer unterschrieb den Vertrag.
Am 31 März 1987 tritt Alois Aigner in den jagdlichen Ruhestand.Nach 27 Jahren als sehr beliebter Jagdpächter, konnte er ein gut geführtes Jagdrevier an seinen Nachfolger übergeben, denn sein Sohn Hans Aigner bewarb sich um die Jagd von Oberharthausen.
Es gab in der Vorstandschaft nie Zweifel an der Bewerbung von Hans, denn wir wollten einen Jagdpächter der aus unseren Reihen kam. Wie sagt man so schön, „wir wollten die Kirche im Dorf lassen“.Ich weis auch noch genau, dass es keine großen Probleme bei der Verhandlung um den Jagdpachtschilling gegeben hat, denn wir wollten einen Preis, der mit den Jagden in der Umgebung in etwa zu vergleichen war, obwohl immer zu bedenken war, dass wir eine reine Feldjagd ohne Waldanteil haben. Der Jagdpachtschilling wurde auf 2700.- DM festgelegt.Der Jagdpachtvertrag wurde für 9 Jahre geschlossen.
Am 1. April 1987 beginnt also wiederum eine lange harmonische Zeit zwischen der Jagdgenossenschaft und dem neuen Jagdpächter Hans Aigner
Unser Jagdpächter ist immer um ein gutes Verhältnis bemüht und möchte es einem jeden Recht machen. Er lädt alle im Dorf jedes Jahr zur Jagd ein, und es wird hinterher großzügig bewirtet.
1996 wurde die Jagdpacht wieder um 9 Jahre verlängert. Der Jagdpachtschilling wird auf 2900.- DM leicht angehoben.
2005 wurde die Jagd wiederum an unseren Hans verpachtet. Seitdem kostet die Pacht 1600.- € jährlich und entspricht einem Hektar Preis von 2,97 €.Unsere Jagd umfasst heute 539 ha.
Liebe Familie Aigner,
es sind nun 50 Jahre, dass Alois die lange Ära als Jagdpächter in Oberharthausen begonnen hat und die du lieber Hans nun schon seit 23 Jahren weiterführst.Ich möchte mich heute im Namen der Jagdgenossenschaft Oberharthausenfür….
50 Jahre harmonisches Miteinander50 Jahre gegenseitiges Vertrauen und Achten50 Jahre gesellschaftliches Leben im Dorfund vor allem
für 50 Jahre Freundschaft…. recht herzlich bedanken!
Ich wünsche mir, dass dies noch sehr lange weitergeht!
Als Zeichen des Dankes möchte ich Euch liebe Fam. Aigner dieses Andenken (Siehe Bild) zu diesem Jubiläum überreichen.
Zum Schluss der Versammlung bedankte sich Vorstand Pömmerl
· bei Georg Wagner für sein Kommen
· bei Jagdpächter Hans Aigner für das Freibier
· bei Lachenschmidt Co für das fotografieren
· bei der Birgit und der Sofie für die Bewirtung
· bei den Jagdgenossenen für Kommen
Bilder vom Abend von Josef Lachenschmidt
Zeitungsbericht von Elisabeth Ammer: