Versammlung der Jagdgenossenschaft mit Jagdverpachtung vom
14.2.2014 im Gemeinschaftshaus
(Bericht von Jagdvorsteher Franz Pömmerl)
Zur nichtöffentlichen Versammlung am Freitag 14. Febr. um 19.30 Uhr im Gemeinschaftshaus konnte Jagdvorsteher Franz Pömmerl 15 Jagdgenossen herzlich willkommen heißen.
Besonders begrüßt hat er Herrn Georg Wagner von der unteren Jagdbehörde, Jagdpächter Johann Aigner Grollhof, Christian Gschwind aus Wiesendorf und Xaver Märkl Oberharthausen
In einer Schweigeminute gedachten alle Anwesenden den verstorbenen Jagdgenossen aus dem vergangenen Jahr 2013. Dies waren, Karl Wild, Späth Alfons und die ehemalige Gastwirtin Sophie Wacker.
Folgende Tagesordnungspunkte waren zu behandeln:
1. Kassen- und Rechenschaftsbericht
2. Beschlussfassung über die Entlastung des Jagdvorstandes und des Kassenführers
3. Beschlussfassung über die Verwendung des Jagdpachtschillings
4. Beschlussfassung über die Jagdverpachtung
5. Wünsche und Anträge
Punkt 1. Tätigkeitsbericht über das vergangene Jahr 2013
Der Jagdvorsteher teilte der Versammlung mit, dass die Vorstandschaft zusammen mit dem Jagpächter und seinen Jägern im März bei der Hegegemeinschaftsversammlung in Feldkirchen anwesend waren. Hier wurde für die kommenden 3 Jahre die Abschussplanung genehmigt. Der Abschuss blieb für die Jagdgenossenschaft Oberharthausen wie in den Vorjahren gleich.
Pömmerl berichtete, dass im April der neue Schotterplatz am Pumphäus`l mit einem Bagger hergerichtet wurde. Josef Aigner spendete eine Fuhre Mauerbruch zur Befestigung des Untergrundes.
Der Jagdvorsteher bedankte sich dafür sehr herzlich.
Im gesamten Jahr wurden für den Erhalt der Feldwege ca. 92 to Schotter benötigt, die seitdem auf diesem Platz vorgelagert werden.
Außerdem wurde noch ein Feldweg in Oberholzen hergerichtet, der von der Rübenabfuhr schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Hier wurden von der Firma Obermeier Schwimmbach 40,12 to - 16/32 Schotter mit dem LKW in die ausgefahrenen Fahrrinnen geschüttet.
Weiter wurde mitgeteilt, dass die Stadt Geiselhöring beabsichtigt, in Zukunft Straßenfräsgut, Aushubmaterial und der Gleichen in der Oberharthausener Kiesgrube abzulagern.
Es wurde aber zugesichert, dass die Oberharthausener weiter die Kiesgrube ohne Einschränkung oder Behinderung nutzen dürfen, solange es Kies in der Grube gibt.
Der Antrag der Stadt auf Ablagerung in der Kiesgrube beim Landratsamt wurde vom Bund Naturschutz jedoch abgelehnt. Die Stadt bemüht sich aber weiter um eine Genehmigung.
Pömmerl informierte weiter, dass die Kabelverlegung der Firma Bos.ten AG viel Aufregung bei allen verursacht habe. Deshalb habe er am 22. Mai einen Brief an Bürgermeister Bernhard Krempl geschrieben und ihn um Amtshilfe wegen der noch nicht behobenen Schäden bei der Kabelverlegung gebeten.
Seine Forderung im Brief war:
- eine Ortsbegehung aller beteiligten zur Aufnahme der Schäden
- Feldwege wieder LKW – tauglich zu machen
- Wiederherstellung der Drainagen
- finanzielle Wiedergutmachung für die Geschädigten
Am 10. Juni war dann der Ortstermin mit Begehung der Feldwege mit Besichtigung der Schäden in Feld und Flur.
Dazu wurde ein Aktenvermerk vom Bauamtsleiter der Stadt Geiselhöring angefertigt.
Außerdem haben wir Druck auf die Firma Bos.ten AG ausgeübt, indem Frau Elisabeth Ammer einen Zeitungsbericht im
Er sprach ein großes Lob für diese wertvollen Artikel aus und bedankte sich nochmals sehr herzlich für diese Unterstützung.
Nach und nach wurde dann die Firma Bosten AG mürbe, besonders durch die Zeitungsberichte die den öffentlichen Druck ausgeübt haben
Die Chefin (Frau Weber) hat sogar einen Leserbrief in die Laaberzeitung gegeben und dabei erklärt, dass alle Schäden behoben werden.
Sie hat dann eine Baufirma beauftragt, die den guten Zustand wieder hergestellt hat.
Bedanken für die große Unterstützung, möchte ich mich vor allem beim Bürgermeister Bernhard Krempl und bei Stefan Singer vom Bauamt. Ohne ihre Hilfe wäre dies alles nicht so gut ausgegangen sagte der Jagdvorsteher.
Weiter informierte er die Versammlung, dass ein angrenzender Feldbesitzer des Oberholzener Weges, die Jagdgenossenschaft beschuldigt habe, den Feldweg mit Schotter verbreitert zu haben und Schotter in seinem Acker liegt. Da der Weg aber von einer Baufirma im Auftrag der Kabelfirma Bos.ten AG geschottert wurde, hat die Jagdgenossenschaft nichts damit zu tun.
Der Weg ist tatsächlich nur mit 2,60 m Breite im Grundbuch eingetragen, deshalb versucht die Stadt Geiselhöring diese Angelegenheit nun mit Rechtsbeistand einer Anwaltskanzlei zu regeln.
Der Grundstückeigentümer hat bereits einen Vermessungsantrag beim Vermessungsamt gestellt.
Das Ergebnis muss nun abgewartet werden.
Im Juni traf sich die Jagdvorstandschaft beim Anwesen Braun, um über die Reparatur des Mulcher zu beraten.
Messer waren verschlissen, Lagerwelle von Walze abgenutzt und Kugellager kaputt, Schleiffkufen sind nicht mehr vorhanden und im Getriebe war kein Öl mehr, sagte Pömmerl.
Es wurde folgender Beschluss gefasst:
Es wird jemand gesucht der die Reparatur übernimmt, dieser wird in Zukunft mit 15.- € / Std. entlohnt.
Braun Franz hat sich bereit erklärt, sich der Reparatur anzunehmen und beauftragt seine Mechaniker Fritz und Alex, dass sie den Mulcher wieder Instand setzten.
Im Juli wurde der Mulcher wieder zur aller Zufriedenheit hergerichtet.
Braun ist auch bereit den Mulcher bei sich unterzustellen, im Herbst zu waschen und einzuwintern.
Pömmerl bedankte sich bei Braun Franz und seinen Mechanikern sehr herzlich.
Im Juli waren die Jagdvorsteher Pömmerl und Kinseher zu einer Informationsveranstaltung wegen der Umsiedelung der Wiesenweihe bei der Stadt Geiselhöring eingeladen. Es werden 6,6 ha Ausgleichsfläche gesucht, wobei die Jagdgenossenschaften behilflich sein sollen.
Aktuell ist es so, dass das Bauamt in Deggendorf, die für dieses Projekt zuständig ist, bereits 5 ha erworben oder gepachtet hat. Es wird laut Bauamt erwartet, dass die 6,6 ha Fläche bis Ende des Jahres beisammen sind, teilte der Jagdvorsteher mit.
Am 14. u. 16. August hat Krempl Ludwig mit seinem Minibagger den Graben vom Rückhaltebecken geräumt, dabei haben Aigner Josef und Pömmerl Franz mit den Frontladerschaufeln ihrer Traktoren die ausgebaggerte Erde auf dem Feld von Aigner verteilt.
Die Bagger - Arbeitszeit hat 12,5 Stunden betragen.
Außerdem wurde noch im Oktober der Drainagegraben am Pillinger Weg mit dem großen Bagger von Krempl Ludwig geräumt. Die Arbeitszeit betrug 5,4 Stunden.
Der Jagdvorsteher teilte weiter mit, dass der Finanzielle Zuschuss der Stadtverwaltung an den Kosten der Instandhaltung der Feldwege und für das Grabenräumen am 19. November an die Jagdgenossenschaft ausbezahlt wurde. Hierzu sprach er einen herzlichen Dank der Stadtverwaltung aus.
Er sagte weiter, dass er die Schotterrechnungen und Rechnungen für das Grabenräumen aus 2013 auch diesmal wieder bei der Stadt eingereicht habe, um einen Zuschuss zu bekommen.
Sehr erfreut teilte er weiter mit, dass Jagdpächter Johann Aigner nach 2 ausgesetzten Jahren wieder eine Treibjagd abgehalten hat. Hierzu wurden die Jagdgenossen eingeladen, die bei diesem Spektakel immer gerne dabei sind.
Beim anschließenden gesellschaftlichen Beisammensein im Gemeinschaftshaus, konnte er bei den Jägern einen beachtlichen Treiberlohn einsammeln der bei Gelegenheit für das leibliche Wohl investiert wird.
Kassenbericht vom Kassenführer
Sehr ausführlich trug Kassier Aigner Johannes Grollhof den Kassenbericht der Versammlung vor.
Detailliert erläutert er alle Ausgaben und Einnahmen und stellte sie gegenüber.
Trotz der Ausgaben zur Instandhaltung der Feldwege und das Grabenräumen konnte Aigner für das Geschäftsjahr 2013 sogar einen bescheidenen Überschuss verkünden.
Die Jagdgenossenschaft steht auf finanziell gesunden Füßen und kann auch im kommenden Jahr ihre Aufgaben wieder erfüllen sagte er.
Jagdvorsteher Pömmerl bedankte sich für die hervorragende Arbeit beim Kassier.
Punkt 2. Beschlussfassung über die Entlastung des Kassenführers und der Jagdvorstandschaft
Die Kassenprüfer Zellmer Manfred und Aigner Johannes (Oberharthausen) erklärten, dass sie die Kasse geprüft haben. Sie erklären, dass die Kasse sehr ordentlich geführt und ohne Mängel ist.
Einstimmig wird der Kassenführer von der Versammlung entlastet.
Einstimmig wird auch die Vorstandschaft von der Versammlung entlastet.
Punkt 3. Beschlussfassung über die Verwendung des Jagdpachtschillings
Einstimmig mit Handzeichen beschließen die anwesenden Jagdgenossen, dass der Jagdpachtschilling wieder für die Instandhaltung der Feldwege und der Gräben verwendet wird.
Punkt 4. Beschlussfassung über die Jagdverpachtung.
Der Jagdvorsteher teilte mit, dass Hans Aigner Grollhof und Gschwind Christian am 6.1.14 Antrag auf Jagdpachtverlängerung zur gleichberechtigten Jagdbeteiligung beider Pächter gestellt haben.
Die Vorstandschaft habe in einer Sitzung über die zukünftigen Modalitäten gesprochen und anschließend mit Aigner und Gschwind in einer gemeinsamen Zusammenkunft über den Vertrag verhandelt.
Pömmerl stellte der Versammlung folgenden Vorschlag zur Abstimmung für die Neuverpachtung vor
- Jagdfläche 539 ha
- Pachtzins: 1700 .- €/Jahr = 3,15 € / ha
- Pachtzeit von 1. April 2014 bis 31. März 2024 (10 Jahre)
- Aigner Johann ist für EIN Jahr Pächter gleichberechtigt ab 14. Juni Gschwind Christian
- am 31. März 2015 scheidet Aigner Hans als Jagdpächter aus
- Gschwind Christian ist alleiniger Jagdpächter bis 31. März 2024
- Mündlich wird vereinbart, dass es weiter alljährlich vom Jagdpächter ein Essen mit Freibier zur Jagdversammlung gibt
Georg Wagner von der unteren Jagdbehörde informierte die Jagdgenossen über alle Details des Jagdvertrages. Er sagte, dass es aus rechtlicher Sicht in diesem Fall notwendig sei, für ZEHN Jahre zu verpachten, weil ein Pachtvertrag eine Mindestlaufzeit von 9 Jahren haben muss.
Bei der schriftlichen Abstimmung haben alle 15 Jagdgenossen mit einer Fläche von 374,6421 ha einstimmig für den Vorschlag der Jagdgenossenschaft gestimmt.
Jagdvorsteher Pömmerl gratulierte Hans Aigner und Gschwind Christian und wünschte sich wie in der Vergangenheit eine gute Zusammenarbeit und „Weidmannsheil“
5. Wünsche und Anträge:
Stellvertretender Jagdvorsteher Ludwig Kinseher trug zu einer großen Überraschung bei.
Er gratulierte Franz Pömmerl und
Sichtlich erfreut und überrascht bedankten sich beide für dieses Geschenk bei der Jagdvorstandschaft und wünschten sich weiterhin gute Zusammenarbeit.
Zum Schluss bedankte sich der Jagdvorsteher bei Hans Aigner und Gschwind Christian für das Schnitzelessen und das Freibier.
Besonders bedankte er sich bei Herrn Wagner für die Unterstützung bei der Jagdverpachtung.
Auch einen herzlichen Dank sagte er dem Team für die Bewirtung im Gemeinschaftshaus.