Kriegerdenkmal mit Feuerschale und Kranz
Am 8. November fand in Oberharthausen ein Gottesdienst der KuSK Pönning-Oberharthausen-Metting mit anschließender Gefallenenehrung statt. Coronabedingt wurde der Gottesdienst und das Gedenken unter strikter Anwendung der Hygienevorschriften durchgeführt .
Pfarrer Markus Daschner und Vorstand Hans Stierstorfer erinnerten in der Gefallenenehrung an die gefallenen und vermissten Soldaten. Sie baten die Gläubigen auch in den Coronazeiten jetzt an sie zu denken und für sie zu beten. Die Ehrung wurde in der Kirche durchgeführt. Über Lautsprecher gab der Vorstand Hans Stierstorfer die Kommandos für die Fahnenabordnungen, die am Kriegerdenkmal standen. Auch die Feuerwehr Oberharthausen zollte den Gefallenen ihren Respekt und nahm an der Ehrung mit Feuerwehrkameraden und der FFW- Fahne teil. Anschließend ging Pfarrer Daschner mit dem Weihwasser zum Kriegerdenkmal und segnete die Gefallenen. Am Kriegerdenkmal brannte eine Feuerschale und ein wunderschöner Kranz von der Stadt Geiselhöring ehrte die Gefallenen, Vermissten und Kriegstoten in der Heimat.
Am heutigen 8. November im Jahr 1942 fand die sogenannte Stalingrad-Rede Hitlers bzw. die Rede Hitlers im Münchner Löwenbräukeller statt, während in Stalingrad der Höhepunkt der Schlacht stattfand. In einem zentralen Abschnitt der Rede liefert Hitler Statistiken über die strategische Bedeutung von Stalingrad(heute: Wolgograd) als gigantischen Umschlagplatz und erklärt dann, dass „wir“ (d. h. das Deutsche Reich) diesen jetzt „haben“. Wir alle wissen, dass Hitler gelogen hat, weil Stalingrad nie von den Deutschen eingenommen worden ist. Der sinnlose Kampf aber hat so vielen deutschen Soldaten ihr Leben gekostet. Insgesamt verloren in Stalingrad 700000 Menschen ihr Leben.
Man hörte die letzten Jahre auch wieder Lügen von Staatschefs, dieses Mal aus Amerika. Nun haben sich die Amerikaner gestern gegen diesen Lügner in einer Wahl erfolgreich gewehrt, was den Deutschen seinerzeit eben nicht gelungen ist.
Die Zeit in der wir jetzt in Deutschland leben ist friedlich. Es herrscht kein Krieg. Ein Kleinkrieg aber findet leider trotzdem, in Form von Anschlägen in den Metroploen der Großstädte, von Extremisten statt. Hier ist der Staat gefordert, um Recht und Ordnung herzustellen. Doch wir im Dorf leben heute auf einer Insel der Glückseligkeit. Hier wird kein Bombenattentat stattfinden. Hier kann man durch die Dorfstraße gehen, und braucht sich nicht hinter einem Baum verstecken, so wie Ludwig Stadler 1945, als die Bomber kamen und auch trafen.
Die schlimme Zeit hatten unsere Vorfahren mit den ganzen Kriegstoten und der schweren Nachkriegszeit. Diese Menschen wollten leben wie wir. Deshalb wird es immer unsere Pflicht sein und bleiben, sich ihrer im Gebet zu gedenken.
Möge ihnen ihr gegebenes Leben vom Herrgott hoch angerechnet werden. Der Opfer waren es schon so viele, deshalb bitten und beten wir, mögen es die letzen gewesen sein ….
Die Dorfgemeinschaft bedankt sich bei allen Teilnehmern an der Gefallenenehrung. Besonderer Dank an Herrn Pfarrer Markus Daschner, dem Vorstand der KuSK Hans Stierstorfer und dem Vorstand der FFW Oberharthausen Uli Aigner und den Fahnenabordnungen.
Bei der Zählung der Gottesdienstbesucher durch Pfarrgemeinderatsmitglied Ingrid Becker wurden trotz Corona 48 Gottesdienstbesucher gezählt.
Die Fahne der KuSK bei der Fahnenweihe 1966; Fahnenträger Albert Kammermeier,
Festdame links Monika Weyer, Festdame rechts Ursula Meier
(Bild Hans Haller, Ortschronik Pönning)