Das Jahr 2019 begann eigentlich mitte Januar recht lustig mit der traditionellen Faschingsgaudi der Feuerwehr im Gemeinschaftshaus. Auch die Tortenversteigerung brachte den erhofften Umsatz.
Dann aber kam Ende Januar die Todesnachricht von Pfarrer Josef Schmaißer. Unter großer Anteilnahme von seiten der Geistlichkeit, als auch von den ganzen Vereinsabordnungen und der Bevölkerung, wurde er im Friedhof in Oberharthausen beigesetzt. Der Herr möge ihm seine verdiente Ruhe geben.
Es gab heuer in der Kirche diverse Reparaturen zu machen. Einmal am Geläut mit dem Einbau eines neuen Motors und einer starken Leistungselektronik, zum anderen wurde der Klöppel an der großen Glocke erneuert. Danke an die Kirchenverwaltung und Herrn Pfarrer Markus Daschner, die immer um einen guten Zustand unserer Kirche bemüht sind.
Dann kamen viele gern gesehene Gäste in unser Dorf zu den verschiedenenVeranstaltungen (Starkbierfest, Watterturnier, Dorffest, Weinfest), aber auch ungewöhnliches Volk, wie z.B. die Freien Ritter zu Egg oder an die hundert Cowboys (Wanderreiter aus Freising auf ihrem Ritt nach Waldmünchen). Die Kämpfe mit den Rittern erstreckten sich über zwei Tage. Am Montag nach dem Dorffest waren sie aber endgültig besiegt und sie zogen wieder von dannen.
Die Wanderreiter ereilte ein anderes Schicksal. Sie lagerten vor „Ingrid´s Ranch“ und wurden so fürsorglich verpflegt, dass eine Reiterin beim Abritt so schief im Sattel hing, wie John Wayne nach einem Schulterdurchschuß. Sie hatte zwar keinen Revolverschuß erhalten, dafür aber frischen Prosecco.
Es kam aber auch ein bis dahin völlig unbekanntes Tier nach Oberharthausen, nämlich ein Wildschwein. Das kommt aber in Zukunft nicht mehr, weil der neue Jagdmitpächter Manfred Kammermeier hat es, nachdem es dummerweise die Jagdgründe von Oberharthausen betreten hatte, mit einem Schuß erlegt. Des Weiteren wurde auch eine erfolgreiche Treibjagd abgehalten, bei der eine große Jagdstrecke erlegt werden konnte.
Auch der Zellmerweiher wurde heuer zur Freude der Kinder wieder abgefischt. Die Kinder standen im kniehohen Schlamm und hatten ihren Spaß, genauso wie der „Teichgraf“ Manfred Zellmer, der mit dem Karpfenfang sehr zufrieden war.
Natürlich durften die Geister an Halloween nicht fehlen. Besonders der Begleitschutz, die AHG (Alt-Herren- Geister) freuten sich mit ihren Kleingespenstern und zogen zusammen gröhlend durch das Dorf, wo sie dann auch noch auf so manchen „Weingeist“ trafen. Alle hatten ihren Spaß und die Kinder einen Sack voll "Süßes".
Fleißig wurde heuer an den Bittgängen nach Antenring und Haindling von der Kirchengemeinde Oberharthausen teilgenommen. Hier wurde um eine gute Ernte gebetet. Schade, daß so wenig Jugendliche und Ministranten sich den Wallfahreren anschlossen.
Es gab aber heuer vier Kinder, die das Hl. Sakrament der Firmung von Weihbischof Dr. Josef Graf erhielten. Julian Aigner, Felix Koerffer, Maria Pömmerl und Veronika Zellmer werden die Kirchengemeinde Oberharthausen erweitern und nach dem Glauben von Jesus Christus leben. Mit Nadine Märkl konnte eine neue Ministrantin für die Gemeinschaft gewonnen werden. Schön, dass Nadine sich für diesen Dienst begeistern ließ.
Die FFW Oberharthausen lud zu einem Ausflug nach Kehlheim und Reidenburg ein, der wieder gut angenommen wurde. Außerdem war die Feuerwehr bei der Fahnenweihe in Feldkirchen in großer Anzahl vertreten. Hauptfest der Feuerwehr war aber die 140 Jahr Feier, die mit einem Gottesdienst begann. Nach einem Gruppenfoto spielten die Musikanten die Feuerwehren von Oberharthausen und Pönning zum Gemeinschaftshaus. Dort wurde die Chronik der Feuerwehr in einer Präsentation vorgeführt. Es wurden noch verschiedene Feuerwehrkameraden geehrt und man feierte zusammen das schöne Fest.
Auch die Landjugend von Oberharthausen war wieder sehr engagiert. Am 30. April wurde wieder traditionell der Maibaum aufgestellt. Der Baum wurde heuer von Gerd Ebner gestiftet, der auch noch zum Baum ein Fass Bier hereinrollen ließ. Die Landjugend sammelte heuer trotz Dauerregen auch wieder Altkleider. Dazu hatte der Kreisjugendring aufgerufen und 10 Jugendliche aus Oberharthausen machten mit. Herzlichen Dank dafür!
Die Landrauen trafen sich auch heuer traditionell zu ihrem Frauenfrühstück. Als Dank für die Arbeiten im Gemeinschaftshaus und für Kuchenspenden lud die Ortsbäuerin Lydia Zellmer die Landfrauen zu einem üppigen Frühstück ein. An die 30 Frauen verbrachten einen vergnüglichen Vormittag.
Am 15. April wurde das neue Baugebiet Oberharthausen von der Firma Fahrner und dem Planungsbüro „Bachmann und Peter“ eingemessen. Am 3.6.2019 erfolgte der Spatenstich mit Vertretern der Stadt Geiselhöring, der Firma Fahrner und vom Planungsbüro „Bachmann und Peter“. Die Arbeiten zogen sich den ganzen Sommer über bei teilweise sehr großer Hitze flott dahin. Alle Arbeiten konnten im vorgegebenen Zeitfenster bis zum Herbst erledigt werden. Die 8 Parzellen wurden anschließend vom Vermessungsamt eingemessen und von der Stadt Geiselhöring zum Verkauf freigegeben. Man wird sehen, was sich dann im Frühjahr tut, wenn die ersten Besitzer zu Bauen anfangen. Es sind aber noch nicht alle Parzellen verkauft.
Hans und Maria Zisterer konnten heuer ihr 55 jähriges Hochzeitsfest feiern. Die Dorfgemeisnchaft gratuliert den Beiden zu diesem außergewöhnlichen Jubiläum. Aber dem nicht genug, weil Hans Zisterer heuer auch noch 80 Jahre alt wurde. Auch dazu wünscht die Dorfgemeinschaft Hans Zisterer alles Gute und viel Gesundheit und Zufriedenheit auf seinem Lebensweg.
Des weiteren wurden Frau Therese Wild 75 Jahre, Maria Stadler 80 Jahre, Rosa Danner 85 Jahre, Gisela Hüttenkofer 90 Jahre, Kreszenz Gruber 90 Jahre und Theresia Becker ebenfalls 90 Jahre. Auch dazu allen einen herzlichen Glückwunsch der Dorfgemeinschaft.
Es fand im Herbst auch noch eine Bürgerversammlung statt. Bürgermeister Herbert Lichtigner stellte Zahlen und 'Fakten von der Stadt Geiselhöring vor. Er erläuterte die Investitionen und gab einen Ausblick auf das kommende Jahr. Von den Bürgern kam eine Wortmeldung, die einen Radweg von Pönning anch Oberharthausen für sinnvoll erachten würde. Des weiteren wurde die Rattenplage vom Hochwasserschutz angesprochen. Sie sind inzwischen so zahlreich, dass sie bereits in die Höfe und Häuser laufen. Der Bürgermeister nahm die Themen auf und versprach sich darum zu kümmern.
Zum Ende des Jahres wurden zwei Männer von Oberharthausen im Rahmen eines Jahresrückblicks von der Stadt Geiselhöring geehrt. FFW Vorstand Uli Aigner und Franz Pömmerl bekamen die Bürgermedaille von Bürgermeister Herbert Lichtinger überreicht.Uli Aigner ist bereits 30 Jahre Feuerwehrvorstand. So lange war es in der Geschichte der Feuerwehr von Oberharthausen noch niemand. Franz Pömmerl bekam die Bürgermedaille für 32 Jahre Vorsteher der Jagdgenossenschaft Oberharthausen.Die Dorfgemeinschaft Oberharthausen gratuliert Franz Pömmerl und Uli Aigner recht herzlich zu ihrer Auszeichnung. Beide haben es mehr als verdient. Sie haben es auch deshalb verdient, weil sie sich auch vorbildlich in noch vielen anderen Bereichen engagieren. Man denke nur die Wahlen, die verschiedenen Kirchenämter und nicht zuletzt die Arbeiten im Gemeinschaftshaus. Beide sind maßgeblich für den erfolgreichen Start des Gemeinschaftshauses verantwortlich. Es wurde vernünftig gewirtschaftet und vorausschauend investiert. Die Feste wurden alle von Null aufgebaut, so daß heute mit dem Starkbierfest, Dorffest und Weinfest drei erfolgreiche und wichtige Eckpunkte der dörflichen Gemeinschaft geschaffen werden konnten. Natürlich hilft das ganze Dorf mit dazu, aber es musste erst mal in die richtigen Bahnen gelenkt werden.
Die Dorfgemeinschaft möchte sich an dieser Stelle bei allen freiwilligen Helfern bedanken, die bei den ganzen Veranstaltungen usw. mithelfen. Nur so können die Veranstaltungen zufriedenstellend durchgeführt werden. Danke, weil ohne Euch geht es nicht!
Wir wünschen allen Gästen unserer Veranstaltungen und Bürgern von Oberharthausen ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr 2020!