Bilder vom Requiem von Manfred Bick
Mitschnitt von der Beerdigung von Pfarrer Josef Schmaißer
Bericht in Laberzeitung vom 1.2.2019 zu den Trauerfeierlichkeiten
Bericht in Straubinger Tagblatt vom 2.2.2019 zu den Trauerfeierlichkeiten
Predigt von Pfarrer Josef Ofenbeck Geiselhöring
Beerdigung von BGR Josef Schmaißer am Mittwoch, den 30. Januar 2019 – Gottesdienst um 14.30 Uhr in
Geiselhöring St. Peter; Beerdigung in der Heimat Oberharthausen
Liebe trauernde Schwester Maria unseres Geistlichen Rates, liebe Nichten und Neffen unseres Verstorbenen, lieber Herr Generalvikar, liebe ehrwürdige Schwestern von Mallersdorf liebe Mitbrüder und liebe österliche Trauergemeinde!
Paulus stellt uns provozierend die Frage: „Was kann uns scheiden von der Liebe Christi?“ Bedrängnis, Not, Verfolgung, Hunger, Kälte, Gefahr, Schwert?
In all dem, was es für den Apostel und seine Gemeinde an Leid gibt, in all dem, was Menschen an ihre Grenze führt, in all dem begegnen wir der grenzenlosen Liebe Gottes, die alle Begrenzungen und Einschränkungen des Lebens durchbricht: „All das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat!“
Gott lässt den Menschen nicht hängen, sondern streckt ihm in Christus Jesus seine Hand entgegen: „Du holst die Welt aus ihrem Tod!“
Damit werden alle Dimensionen der Wirklichkeit von Zeit, Raum und Sein überwunden, wie sie Paulus in den Gegensatzpaaren von Gegenwart und Zukunft, von Höhe und Tiefe, von Leben und Tod benennt: Nichts - aber auch gar nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
An diese Treue Gottes, an diese Freundschaft, an diese Liebe, von der Paulus im Römerbrief spricht, hat unser Geistlicher Rat Josef Schmaißer geglaubt und daraus gelebt. In aller Begrenztheit, die unser Leben ausmacht, in allem Dunklen dieser Welt entzünden wir Kerzen – zur Zeit noch die Kerzen des Christbaumes –Christus, das Licht und das Heil der ganzen Welt und für alle Völker (2. Febr.!!!) - und heute leuchtet uns das Osterlicht der Osterkerze. Wir zünden sie an, wir lassen sie leuchten. Wir sind österliche Menschen und hoffen, dass „Du, Herr Jesus Christus, die Welt aus ihrem Tod holst!“
Das ist unser Wunsch –unser Gebet in dieser Stunde: Dass der Auferstandene unseren verstorbenen Josef Schmaißer an der Hand nimmt und ihn ins Leben zieht: „Nichts soll ihn scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“
Liebe trauernde Angehörige, liebe Trauergemeinde, ich denke, nur wenige Tage nach seiner Geburt wurde Josef Schmaißer durch die Taufe in diese Liebe Christi eingegliedert. Und diese Liebe Christi wuchs in ihm und drängte ihn und arbeitete in ihm dann so sehr, dass er selber mit vollem Eifer ein Leben lang diese Frohbotschaft unseres Herrn Jesus Christus weitergetragen hat. Als langjähriger, pflichtbewusster und eben amtlicher Pfarrer in Pfarrei und Schule war diese Verkündigung sicherlich manchmal ungleich härter und auch fordernder, als dann in der Ruhestandszeit, in der ich unseren Geistlichen Rat überlegt, ruhig, ja förmlich väterlich erleben durfte. Ein paar Worte vom Geistlichen Rat sind mir besonders in guter Erinnerung: „Wir bleiben solange aufnahmefähig, wie wir uns fordern.“ Und gefordert hat er sich wahrlich – bis zuletzt. Und noch ein Wort von ihm: „Die heutige Zeit ist trotz allem – interessant!“ Und er zitierte Goethe: „Wir müssen uns den Entwicklungen stellen und keinen Schimmel ansetzen.“ So hat Josef Schmaißer über 80-jährig angefangen, sich einen Computer anzuschaffen und damit zu arbeiten. So war Josef Schmaißer in aller Frühe schon am Schreibtisch, um zu lesen und zu arbeiten (auf dem Schulweg sah ich in den Wintermonaten sein Licht im Arbeitszimmer). Er lebte mit dem Gebet: „Herr, wenn ich noch notwendig bin, so weigere ich mich nicht zu arbeiten.“
Und er war notwendig, sehr sogar. Neben den vielen Dienste hier war er bei den Schwestern in Mallersdorf zum Beichthören, er war jahrelang am Wallfahrtstag in Haindling zum Beichthören. Er pflegte die Gemeinschaft der Seniorengeistlichkeit beim monatlichen Treffen in Straubing – (bei der „Räubersynode“ – wie ich es immer nannte!). Als der Älteste hat er immer Mitbrüder dorthin in seinem Auto mitgenommen. Er war unterwegs, um mit vielen Diavorträgen die Menschen teilhaben zu lassen an Kultur und Religion anderer Länder. Er war unterwegs bei vielen auswärtigen Beerdigungen. Er kannte ja viele Menschen vom ganzen Labertal aufwärts und abwärts. Wenn ich von solchen Auswärts-Feierlichkeiten in der Zeitung gelesen habe, nannte ich es immer „Schwarzarbeit“ – denn angesagt hat er so etwas bei mir nicht. Da musste ich ihn zuletzt schon leicht mahnen, doch bitte mit seinen Kräften sorgsam umzugehen, weil ich ihn ja lange brauche. Vieles andere mehr seiner Schaffenskraft können wir aus dem Nachruf der gestrigen und heutigen Tageszeitung entnehmen. Ja, Josef Schmaißer war ein unermüdlicher Arbeiter im Weinberg des Herrn. Wie sagte es mir neulich jemand: „Herr Pfarrer, der Pfarrer Schmaißer war ein Vollprofi“ und meinte damit nicht nur den Priester im Dienst, sondern auch den Gesprächspartner bei gesellschaftlichen Treffen – auch am Stammtisch. So gehörte auch die Mitgliedschaft zur Kolpingsfamilie dazu, seit Josef Schmaißer seinen Ruhestand hier in Geiselhöring begonnen hatte. Die Kolpingsfamilie gedenkt unseres Geistlichen Rates in zehn heiligen Messen. Wie sagt es uns der selige Adolph Kolping: „Willst du den Menschen gewinnen, musst du dein Herz zum Pfand geben!“ In diesem Sinn hat unser Geistlicher Rat viel Herz gegeben. Er wird Ihnen, liebe Angehörige fehlen, er wird uns, er wird mir fehlen, sehr fehlen. Wir merken es heute schon. Ich sage ihm ein herzliches Vergelt’s Gott für seine unermüdlichen Dienste. Ich sage ihm ein herzliches Vergelt’s nihct nur als Mitbruder, sondern für seine väterliche Freundschaft. Ja, wir haben uns bestens verstanden. Und ich sage Ihnen, liebe Frau Schmaißer, ein herzliches Vergelt’s Gott für Ihre Sorge um Ihren Bruder. Er hatte ja doch in letzter Zeit gesundheitlich zu kämpfen. Sie haben ihn immer bestens unterstützt und auch viele Fahrdienste geleistet. Vergelt’s Gott dafür! Dank sage ich an dieser Stelle einmal ausdrücklich auch unserem Dr. Goß. Seine medizinische Hilfe hat unserem Geistlichen Rat eine gute Lebensqualität im Älterwerden gegeben und wohl damit einhergehend so manches Lebensjahr zusätzlich geschenkt.
So traurig wir heute sind, weil wir Abschied von ihm nehmen müssen, so dankbar sind wir aber auch, dass er doch über 92 Jahre unter uns gelebt und gewirkt hat.
„Nichts kann uns scheiden von der Liebe Christi.“
Und unser christlicher Glaube sagt uns: „Jesus lebt, mit ihm auch ich...“ (GL 929). Amen.
(Les.: Röm 8, 31 b – 35.37-39 S. 440 /6)
(auf seinem „Nachlass“ auf dem Schreibtisch hatte er einen weihnachtlichen Gruß an seine Freunde verfasst und drückte darin seinen berechtigten Stolz aus, mit 92 Jahren noch eine Christmette in Hadersbach feiern zu dürfen, ebenso um 22.00 Uhr in der Pfarrkirche mit festlichster Kirchenmusik, ebenso am 1. und 2. Feiertag jeweils Gottesdienste; ich glaube, er war über sich selber überrascht, wie viel Lebenskraft nach längerer schwieriger gesundheitlicher Zeit bei ihm wieder zurückgekehrt war).
Gedanke über Krankensalbung – Krhs. Mallersdorf.
Regelmäßige Heimatfahrt nach Oberharthausen an jedem Sonn- und Feiertag gehörten zum Ritual des Wochenablaufs.
Unser Geistlicher Rat hatte in seiner bescheidenen Lebensart wenige Vorlieben geäußert. Die Ballade von Carl Loewe „Die Uhr“ schätzte er besonders. Bei verschiedenen runden Geburtstagen wurde sie ihm gesungen. So hören wir sie auch heute noch mal am Abschiedstag unseres Geistlichen Rates durch unseren Kirchenmusiker und Kantor Eberhard Greß.
Trauerrede von Herrn Generalvikar Prälat Michael Fuchs
vom Bistum Regensburg
„Wir aber künden Christus den Gekreuzigten“, schrieb im Jahre 1953 der frischgeweihte Priester Josef Schmaisser auf sein Primizbild. Was wurde in seiner Jugend nicht alles laut verkündet: die Größe der deutschen Nation, der unbesiegbare Führer und seine Partei. Für den damals 18-Jährigen endete das Geschrei im letzten Kriegsjahr noch im Einsatz und in der Gefangenschaft. Nicht äußere Größe und Waffenkraft, sondern die Kraft der Liebe und des Gottvertrauens wollte der junge Priester verkünden. Auf sein Primizbild ließ er den Kopf eines kindgleichen Engels drucken: Ein Engel wollte er den Menschen sein, kein Schreier und kein Übermensch.
So begann er seinen priesterlichen Dienst als Kaplan in Schwarzach bei Bogen, in Hunderdorf und als Expositus in Oberronning. 1963 wirkte er als Pfarrprovisor in Alten- und Neuenschwand, bevor er ein Jahr später in Grafentraubach Pfarrer wurde und dort 33 Jahre als Seelsorger, Prediger, Lehrer, Baumeister und vor allem als Begleiter vieler Menschen tätig war. Immer wieder half er zusätzlich in benachbarten Pfarreien verantwortlich mit, etwa in Laberweinting, Hofkirchen und Holztraubach. Er übernahm die Aufgabe des Kammerers, später des Dekans, und arbeitete in der Vorstandschaft des Kreiscaritasverbandes mit. Bischof Manfred Müller zeichnete ihn für diese zahlreichen Arbeitsfelder mit dem Ehrentitel „Bischöflicher Geistlicher Rat“ aus.
Mit 71 Jahren konnte er schließlich in den Ruhestand gehen und nach Geiselhöring ziehen. Als ihm der Bischof zum 75. gratulierte, bot er dem Bischof weiter seine Schaffenskraft mit den Worten des heiligen Martin an: „Non recuso laborare“ (Ich lehne die Arbeit nicht ab), und half nach Kräften in der Seelsorge mit.
Doch nicht nur durch seinen priesterlichen Fleiß überzeugte Josef Schmaisser, der 1926 in Oberharthausen (Pfarrei Perkham) als Landwirtssohn zur Welt kam und den seine Schwester Maria bis zum Schluss begleitete. Viele kannten ihn als gütigen und frohen Priester, der wusste, was er wollte, und der durch seine Art, als Christ und Priester zu leben, überzeugte. Nun ist er am 25. Januar im hohen Alter von 92 Jahren von uns gegangen. Wir sind Josef Schmaisser für seinen unermüdlichen Dienst am Heil der Menschen dankbar.
Als er am 30. Januar an seinem Geburtsort Oberharthausen (Pfarrei Perkam) beigesetzt wurde, da sangen die trauernden Gläubigen sein Primizbild mit dem Engel weiter: „Zum Paradies mögen Engel dich geleiten, (...) die Chöre der Engel mögen dich empfangen, und durch Christus, der für dich gestorben, soll ewiges Leben dich erfreuen.“
Trauerrede des 3. Landrats und Vorsitzenden des Krieger- Reservisten und
Soldatenvereins Geiselhöring Franz Xaver Stierstorfer
Trauerrede für BGR Josef Schmaißer
Verehrte Angehörige,
Hochwürdige Geistlichkeit
verehrte Trauergemeinde,
„Solange ich gekonnt, habe ich gearbeitet, wird’s Feierabend früher als gedacht, nun, in Gottes
Namen. (Ein Zitat von Adolf Kolping, das auf Pfarrer Schmaißer wohl zutrifft.)
Ja, Feierabend ist es für BGR Schmaißer, einem Geistlichen der fast 6 Jahrzehnte seines Wirkens in
Pfarreien unseres Landkreises Straubing- Bogen tätig war.
Als Vertreter des Landkreises und einer der mit ihm über viele Jahre zusammenarbeiten
durfte, kann ich ihm heute nur noch „Vergelts Gott“ sagen und ihm die letzte Ehre erweisen
Ihnen als Angehörige darf ich die herzlichste Anteilnahme übermitteln.
Die Liebe und die ungebrochene Verbindung zur Scholle, sein geliebtes Oberharthausen und der
Menschenschlag hier im Gäu und dem Labertal, die ihn verstanden und die auch er verstand, waren
sicher mit der Grund für sein langes seelsorgerisches Wirken bei uns.
- Ruhestand verstand er als Müßiggang. „Nichts toan kon i net, sagte er mir einmal“.
Der Landkreis ist sehr dankbar für diese heimatliche Treue und auch für seine geschichtlichen Beiträge
in Form der Ortschroniken und die enge Verbindung zu vielen Vereinen.
- Der Rat – wie er respekt- und liebevoll genannt wurde, ist nicht mehr unter uns, er wird
uns fehlen,
Doch die vielen positiven Spuren seines langen Lebens, werden bleiben
- –Die Erinnerung , sie ist Unauslöschlich!
Verehrte Trauergemeinde,
Feierabend ist auch für ein treues und verdienstvolles Mitglied unseres Krieger-, Reservisten-
und Soldatenvereins Geiselhöring, für dessen 130 Mitglieder ich spreche,
Als seelsorgerischer Betreuer und Freund wurde Pfarrer Schmaißer 2016 zum Ehrenmitglied
ernannt.
- Feierabend ist für ein Mitglied, das den Krieg und seine furchtbaren Geschehnisse noch erlebt hat.
- Pfarrer Schmaißer wurde 1944 von der Schulbank weg eingezogen und kam 1945 in
Gefangenschaft, aus der er im Dezember 1945 entlassen wurde.
Erinnerungsbezogen aber nicht belehrend, erzählte er oft in Veranstaltungen unseres Vereins von
seinen Erlebnissen als Kriegsteilnehmer
Zuletzt bei der Jahresfeier im Oktober des letzten Jahres, wo er als verdienter Heimatforscher über
die Erlebnisse der letzten Kriegstage in seiner ehemaligen Pfarrei Grafentraubach und den
Todesmärschen der KZ Häftlinge 1945 berichtete.
Es war still in der Gaststube als er mit den Worten: „Ja so wars damals – eine schlimme und
traurige Zeit, die man nicht vergessen darf“, seinen Rückblick beendete.
Das war auch seine Zielsetzung im Verein, als einer der wenigen noch lebenden Zeitzeugen
mitzuwirken, den jüngeren Menschen das Bewußtsein für diese Zeit zu schärfen und um den Einsatz
zum Erhalt unseres Friedens zu werben und zu beten.
- Bei vielen Gottesdiensten und den Friedensfeiern in Haindling.
Es gab kaum ein Jahresfest wo er nicht den vorausgehenden Gottesdienst – zuletzt 2018, auch schon
unter großer Kraftanstrengung- zelebrierte.
Er war unser Vereinspfarrer, geliebt, geachtet und verehrt –
- Im Gedächtnis und der Geschichte der KSR bleibt er das immer.
Noch überwiegt die Trauer aber wir sind heute schon froh, Pfarrer Schmaißer gekannt und in unseren
Reihen gehabt zu haben und dankbar, dass wir mit ihm ein Stück des Weges in seinem Leben gehen
durften.
- Die Krieger-Kameraden- und Reservistenvereinigung Geiselhöring verneigt sich vor seiner
Lebensleistung wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren! - Unsere herzliche Anteilnahme gilt Ihnen den Angehörigen
Lieber Geistlicher Rat Josef Schmaißer: Vergelts Gott und Ruhe in Gottes Frieden
Trauerrede vom 1. Bürgermeister der Stadt Geiselhöring,
Herrn Herbert Lichtinger
Trauerrede zur Beerdigung von Herrn BGR Josef Schmaißer am 30. Januar 2019
Liebe Frau Schmaißer als Schwester des Verstorbenen,
liebe Angehörige,
liebe Geistlichkeit,
werte Trauergemeinde,
auch die Stadt Geiselhöring nimmt heute Abschied von Herrn BGR Josef Schmaißer.
Wohlwissend, dass er gesundheitlich schwer angeschlagen war, nach seinem Sturz, so war die Meldung von seinem Tod dennoch für mich sehr traurig und hat mich tief bewegt.
Geistlicher Rat Schmaißer wurde 1926 in Oberharthausen geboren und war seitdem mit seinem Heimatdorf und damit seiner Heimat in der Stadt Geiselhöring auf das Engste verbunden.
Nach vielen Jahren im aktiven priesterlichen Dienst war Pfarrer Schmaißer als Ruhestandsgeistlicher seit 1997, also seit über 21 Jahren, in der Pfarrei Geiselhöring als treue und zuverlässige Unterstützung für unseren Stadtpfarrer tätig.
In einem Gespräch mir gegenüber hat er sich vor einigen Jahren einmal bescheidenerweise als „Frühmesser“ in der Pfarrei Geiselhöring bezeichnet.
Dieser Begriff drückt aber meines Erachtens wahrlich nur einen Bruchteil dessen aus, was er als Ruheständler hier geleistet hat.
Er war nicht nur in der Stadtpfarrkirche, sondern in allen angeschlossenen Orten engagiert tätig.
Seine feierlichen Gottesdienste mit anregenden Predigten von ihm, auch im hohen Altern, sind uns allen im Gedächtnis.
BGR Schmaißer hinterlässt eine Lücke in unserer Pfarrei und auch unserer Stadt.
Mit seinem Tod ist unsere Heimatstadt um eine Institution ärmer.
Er wird fehlen.
Denn neben seiner exzellenten seelsorgerlichen Tätigkeit war aber auch dem gesellschaftlichen Leben in unserer Stadt engstens verbunden.
Bei fast allen städtischen Veranstaltungen, zu denen er als Gast geladen war, hat er mit seiner Anwesenheit, auch seine Verbundenheit zur Stadt und v.a. auch zu seiner Heimat Oberharthausen zum Ausdruck gebracht.
Ein Erbe, dass er uns allen hinterlässt, wird neben der Erinnerungen an viele Gottesdienste, aber auch sein Wirken als Heimatforscher für unsere Region bleiben.
In unserem Bereich hat er speziell für die Ortsteile Pönning und Oberharthausen die Orts- und Hofchroniken als wahres Juwel für die künftigen Generationen hinterlassen.
Auf diese Weise wird er stets in unserem Gedächtnis auch noch in vielen Jahren bleiben.
Oftmals in seinen Gottesdienst wurde die Hadynmesse gesungen. Ich habe den Eindruck, dass es von ihm eine Lieblingsmesse war, wenn ich es so bezeichnen darf.
Und daraus möchte ich einen Liedtext zitieren, der für ihn wohl auch Leitspruch für sein priesterliches Wirken war und den er auch vielen Gläubigen immer wieder anschaulich vermitteln wollte, nämlich, wie es in der Hadynmesse heißt:
„ Gott soll gepriesen werden, sein Nam’ gebenedeit im Himmel und auf Erden, jetzt und in Ewigkeit.“
In diesem Sinne sagen wir auch als Bürgerinnen und Bürger der Stadt Geiselhöring aufrichtig Vergelts Gott, für alles was sie in unserer Pfarrei, für ihre Heimat Oberharthausen, ja für unsere Stadt geleistet haben.
Lieber Herr BGR Schmaißer mögen Ihnen der Herrgott all Ihre Mühen und Ihr Wirken vergelten.
Mögen Sie ruhen in Frieden.
Trauerrede des Kirchenpflegers von Oberharthausen Franz Pömmerl
Sehr verehrte Geistlichkeit
Liebe Maria, verehrte Angehörige des verstorbenen Bischöfl. Geistigen Rat Josef Schmaißer,
verehrte Trauergäste
Wenn es einmal sein sollte, werde ich wieder heim kommen……
Es hat ja noch Zeit…..nicht war!
So hat er einmal zu mir gesagt (!)
Heute wird bischöflich geistlicher Rat Josef Schmaißer heim kommen,
in seinen Geburtsort Oberharthausen, wo er aufgewachsen ist…..
In seine Kirche, wo er getauft wurde….
und wo er seine Primiz als frisch geweihter Priester am 7. Juli 1953 feiern durfte.
Im Friedhof wird nun seine letzte Ruhestätte sein…. wie er es sich gewünscht hat..
Er ist dann für immer zurück in seinem geliebten Heimatort.
Seinen Dienst als Pfarrer hat er in verschiedenen Orten mit großer Hingabe gemeistert…..
Aber, er hat uns Oberharthausener nie vergessen, er wusste immer wo seine Wurzeln waren und er
pflegte sie vorbildlich.
War es bei kirchlichen Festen oder Beerdigungen, Pfarrer Josef Schmaißer hat es sich nicht nehmen
lassen und hat bei der heiligen Messe als Konzelebrant gerne mitgewirkt.
Leidenschaftlich gerne hielt er auch viele Kreuzwege oder Maiandachten in unserer Kirche, bei denen die
Bevölkerung zahlreich teilgenommen hat.
Ein besonderer Höhepunkt war auch, als Pfarrer Josef Schmaißer unserem neu erbauten
Gemeinschaftshaus im Jahr 2002 den kirchlichen Segen gab und bei der Eröffnungsfeier die heilige
Messe las.
Bischöfl. Geistiger Rat Schmaißer war ein harter Verfechter des Glaubens, der Traditionen und Gebote
und er verstand es mit eiserner Energie seinen Vorsätzen treu zu bleiben.
Mit großem Dank würdigte ja schon zu Lebzeiten die Kirchengemeinde die Verdienste der Familie
Schmaißer.
In vorderster Front Hans Schmaißer, der über 50 Jahre als Kirchenpfleger und Mesner hier für unsere
Kirche sehr erfolgreich tätig war.
Ihm zur Seite stand immer sein geliebter Bruder Josef, der als „geistiger Rat“ mit seinen Beziehungen
und seiner Weitsicht ihn beratend unterstützte.
Als er 1997 in den Ruhestand ging und sich in Geiselhöring niederließ, begann er mit seinen Recherchen
für ein Buch der Orts- und Hofgeschichten in Oberharthausen.
In diesem Buch, das 2003 herausgeben wurde, schrieb er unter anderem auch eine wunderbare,
ausführliche Chronik in allen Details über unsere Kirche.
Mit diesem interessanten Buch, hat er ein bleibendes Werk für alle Zeiten für uns geschaffen.
Für alles was Bischöflich Geistlicher Rat Josef Schmaißer für unsere Kirche und für Oberharthausen
wohltuendes getan hat, möchte ich mich im Namen der Kirchenstiftung Oberharthausen recht herzlich
bedanken und „Vergelt`s Gott“ sagen.
Als äußeres Zeichen unserer Dankbarkeit, lege ich am offenen Grabe eine Blumenschale nieder.
Lieber Josef …….. Ruhe in Frieden!
Trauerrede von Ludwig Rothmayr, Kirchenpfleger Grafentraubach, stellvertretend für alle
Vereine und Gruppen von Grafentraubach und Hofkirchen
Mit dem Satz: Ein Diener des Herrn ist heimgegangen verabschieden sich heute die beiden Pfarreien Grafentraubach und Hofkirchen von Ihrem Pfarrer in Ruhe, BGR Josef Schmaißer, der bis vor kurzen noch unter uns war.
33 Jahre Grafentraubach und parallel 24 Jahre Hofkirchen füllten sein Priesterleben mit vielen Ereignissen.
Waren es in den ersten Jahren Baumaßnahmen die ihn fesselten, bei denen er nach dem Gottesdienst selbst in Arbeitskleidung schlüpfte, so folgten viele nach und sein Lebenskreis schloss sich mit dem Buch über die letzten Kriegstage, dass er uns noch vor kurzen schenkte, indem er das Leid, dass er selbst erlebt hatte mit den letzten Zeitzeugen, die er intensiv befragte, beschrieb.
BGR Josef Schmaißer war bei der Gründung der Dorfhelferinnenstation Grafentraubach, von der Sache des Helfens, bei Familien in Not überzeugt.
In vielen Gremien wurde seiner Stimme aufmerksam zugehört.
Die Ortsvereine von Grafentraubach und Hofkirchen bedankten sich bei ihm für die Predigten und die Gottesdienste anlässlich von Festlichkeiten. Auch im Ruhestand war er ein gern gesehener Gast, bei diesen Feierlichkeiten fühlte er sich bei seinen Traubachern und Bachlern immer wohl.
Als ich ihn vor einigen Jahren zu einer Versammlung der KAB einlud, ging er sofort zu seinem Kalender und entgenete mir dann spontan: Des ged ned do hoab i an Gottesdienst. Seine Gottesdiensttermine waren unverschiebbar.
BGR Josef Schmaißer war ein Priester mit Blick
für Feld und Flur, mit klaren Worten
und mit einem unermesslichen Wissensschatz.
Seine Dia-Reisevorträge sind unvergessen.
Die Vereine werden seinem Wunsch entsprechend das Missionskloster St. Ottilien unterstützen.
O Herr gib ihm die ewige Ruhe!
Trauerrede von Xaver Grötsch, Vorsitzenden der Sektion Geiselhöring im
Bayerischen Wald e.V.
Liebe Angehörige der Familie Schmaißer,
verehrte Trauergemeinde
Seit 2002 war Pfarrer Josef Schmaißer Mitglied unserer Sektion Geiselhöring im Bayerischen Waldverein.
Er war sehr aktiv und bei den meisten unserer Veranstaltungen dabei. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet. Bei den jährlichen Gedenkgottesdiensten war er Zelebrant. An vielen unserer Fahrten nahm er teil. Hier erfreuten uns Teilnehmer seine interessanten Erzählungen aus seinen persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen. Der Verstorbene liebte den Gesang und so fungierte er im Bus auch als Kantor, der uns alle zum Mitsingen anregte.
Viele unserer Veranstaltungen gestaltete er mit. Es waren seine Diavorträge, die auch zum Gelingen unserer Versammlungen beitrugen.
Für alle seine Tätigkeiten zum Wohle der Sektion möchte ich ihm „Vergelt´s Gott“ sagen.
Dem Wunsche des Verstorbenen entsprechend, haben wir eine Spende an das Missionskloster St. Ottilien überwiesen.
Lieber Geistliche Rat Josef, der Herr möge dir die ewige Ruhe schenken.
Vorsitzender Xaver Grötsch
Dank der Dorfgemeinschaft
Wie soll man einen Geistlichen bewerten, der fast 66 Jahren für Gott auf Erden wirkte?
Wie soll man diese Fülle von guten Taten, von tröstenden Worten, von vergebenen Sünden und von
Gebeten erfassen und würdigen?
Man kann sich fragen,
wieviele Kinder haben in dieser Zeit von ihm die Hl. Taufe empfangen?
wieviele Kinder sind in all den Jahren von ihm in der Schule im Glauben unterrichtet worden?
wieviele Beichten hat Pfarrer Josef Schmaißer die ganzen Jahre abgenommen und wieviele Sünden
vergeben?
wieviele Predigten hat er gehalten um die Menschen wieder im Glauben zu festigen?
wieviele Gottesdienste hat er wohl gehalten um Gottes Wort zu verkünden?
Wieviele Paare hat er mit dem Segen Gottes verheiratet?
wievielen Menschen, die sich zum Sterben hingelegt haben, gab er die Hl. Sterbesakramente und
geleitete sie heim zum Vater?
Wieviele gute Menschen wird er wohl beerdigt haben in all der Zeit?
Wievielen Menschen gab er Trost, wenn sie in Not und Verzweiflung zu ihm kamen?
Eine Lebensleistung von so langer Dauer wie beim Pfarrer Josef Schmaißer, kann man nicht mehr in
Zahlen fassen. Solche Menschen mit so einer großen Schaffenskraft, der Leidenschaft für ihr Amt, für
ihren Auftrag und zum Wohlergehen der Menschen sind gesegnet. Ja, Pfarrer Josef Schmaißer ist
gesegnet für sein überragendes Wirken im Dienst des Herrn. Er war ein Vorbild für alle in dieser unserer
schnelllebigen Zeit. Man konnte von ihm lernen, dass man ein erfülltes und hohes Alter erreichen kann,
wenn man auf den Herrgott als Lebensmittelpunkt setzt.
Rechtzeitig zu Lichtmeß, wo man früher den Arbeitgeber gewechselt hat, hat auch Pfarrer Josef
Schmaißer seinen Arbeitsplatz gewechselt. Er kann jetzt statt auf Erden seine geliebte Hl. Messe mit den
himmlischen Scharen und mit dem Herrgott selbst feiern. Das wird ihm sehr gefallen….
Die Dorfgemeinschaft Oberharthausen ist stolz auf seinen Sohn Josef Schmaißer. Heimatverbunden bis
zuletzt blieb er seinem Dorf Oberharthausen treu, und jetzt hat er hier seine letzte Ruhe gefunden. Alle
Redner in der Kirche haben schon sein Lebenswerk treffend gewürdigt. Auch die Dorfgemeinschaft
Oberharthausen schließt sich dem an und sagt mit Hochachtung ein Herzliches Vergelt´s Gott für alles,
was er für uns getan hat.
Lieber Josef Schmaißer, Ruhe in Frieden!
Α - Josef Schmaißer - sein Leben und Wirken - Ω
Seine Schulklasse in Pönning
1.Reihe von links nach rechts:
Krempl, Xaver, Pönning, 1932; Walkshäusl Johann, Pönning, 1932; Hal1er, Josef, Pönning, 1932-
2001; Zellmer, Alois, Obharthausen, 1931
2.Reihe:
Unbekannt; Paukner, Maria, Pönning, 1931; Renner, Adalbert, Pönning, 1928
3.Reihe:
Böhm, Martha, Gunting, 1930; Pielmeier, Gabi, Neufang, 1931; Lachenschmidt, Anna, Oberharthausen,
1931; Naber Hilde, Oberharthausen
4.Reihe:
Rainer, Johann, Pönning, 1928; Mayer, Xaver, Oberharthausen, 1927; Schmaißer, Johann, Oberharthausen,
1928; Schmidbauer, Max, Pönning, 1927-2004
5.Reihe:
Gruber, Adolf, Oberharthausen; unbekannt; Schmaißer Josef, Oberharthausen
6.Reihe:
unbekannt; unbekannt; Pielmeier, Fritz, Neufang
Letzte Reihe:
Gürster, Albert, Oberharthausen, 1925; Aigner, Alois, Grollhof
Der Herr hat gerufen – sein getreuer Diener Pfarrer Josef Schmaißer ist seinem Ruf gefolgt. Nachdem sich Pfarrer Josef Schmaißer nach einem Sturz einer schweren Operation unterziehen musste, ist er an den Folgen am 25. 01.2019 im Alter von 92 Jahren verschieden.
Sein Leben lang ist Pfarrer Josef Schmaißer dem Ruf unseres Heilands gefolgt. Schon als Junge wählte er das Bischöfliche Knabenseminar, um sich später seinem innigsten Wunsch erfüllen zu können, er wollte Priester werden.
Es kam aber der Krieg dazwischen. Josef Schmaißer wurde in der Tschechoslowakei als Kanonier ausgebildet. Er sollte dann die Offizierslaufbahn einschlagen. Josef Schmaißer erzählt: der Oberst bestellte ihn in die Schreibstube und er sollte zusagen. Daraufhin sagte Josef Schmaißer: Herr Oberst, ich möchte Pfarrer werden. Ich glaube nicht dass sich diese Ausbildung zu meinem späteren Beruf passt. Darauf hin sagte der Oberst zu ihm: Kanonier Schmaißer, ich rede zu ihnen jetzt als Vater. Nehmen Sie dieses Angebot an, sonst sitzen Sie nächste Woche im Zug nach Osten in die Front und Sie wissen was das bedeutet. Daraufhin meldete sich Josef Schmaißer zur Offiziersausbildung. Kanonier Schmaißer Josef wurde am 19. April 1945 in Nürnberg („Nürnberger Kessel“) gefangen genommen und per großen Lastwagen nach dem Lager Böhl-Iggelheim bei Speyer gefahren.
Gefangennahme am 19.04.1945 durch die Amerikaner im Nürnberger Kessel
Im Lager Böhl- Iggelheim war Pfarrer Schmaißer inhaftiert
In diesen „Rheinwiesenlagern“ lebten alle Gefangenen ohne Dach über dem Kopf, Wind und Wetter ausgesetzt, und mit mangelhafter Verpflegung.
Bewachtes Rheinwiesenlager der Amerikaner
Ende Mai 1945 wurde er nach Marseille Lager 404 per Eisenbahn transportiert.
Amerikanisches Gefangenenlager in Marseille
Dort im Hafen 407 zur Entladung von US- Schiffen bis Dezember 1945 eingeteilt. Im Dezember 1945 am 3./4. nach Bad Aibling per Bahn transportiert und am 5. Dezember 1945 entlassen. Er kam dann am Nikolaustag wieder zur Freude der Dorfleute in Oberharthausen an. Es war gerade Gottesdienst. Auf die Rückkehr seines Freundes und Mitschülers Max Luger wartete er vergebens. Max Luger ist nicht mehr aus dem Krieg heimgekehrt und ist in Ostpreußen als vermisst gemeldet.
Unverzüglich ging er wieder auf die Schule, machte 1947 das Abitur und immatrikulierte an der Philosophisch Technischen Hochschule in Regensburg. Nach Abschluß erhielt er die vier niederen Weihen. Danach widmete er sich mit geanzem Herzen dem Studium der Theologie. An Weihnachten 1952 bekam Josef Schmaißer die zwei höheren Weihen in der Hauskapelle des Priesterseminars. Nach weiteren zwei Semestern in der praktischen Seelsorge erhielt er dann zusammen mit 23 Mitbrüdern im Hohen Dom von Regensburg durch Erzbischof Michael die Priesterweihe.
Erzbischof Dr. Michael Buchberger weihte Josef Schmaißer am 6. 7.1953 zum Priester
Am 7. Juli feierte er dann in einem großen Akt unter großer Anteilnahme der Bevölkerung in
Oberharthausen die Primiz. Sein Herzenswunsch ist damit in Erfüllung gegangen.
Hier hat alles angefangen, am 7. Juli 1953 bei der Primiz in Oberharthausen:
Zeitungsartikel kündigt die bevorstehende Primiz an
Die Burschen haben bei der Primiz Pfarrer Josef Schmaißer mit einem Bulldog Primus
vom Bahnhof abgeholt; der Bulldog wurde von Zellmer Sepp gefahren
Mit diesem festlich geschmückten Auto wurde Josf Schmaißer vom Bahnhof abgeholt
Die Familie Schmaißer mit dem Primizianten Josef Schmaißer vor dem Elternhaus
Links Pfarrer Woppmann, mitte Primiziant Josef Schmaißer,
rechts Pfarrer Müller
Predigt von Josef Schmaißer in der Kirche Oberharharthausen
Herr Religionslehrer Richard Peringer aus Straubing, geboren in
Oberholzen hielt die Festpredigt. Die Leviten waren die Mitprimizianten
Wolfgang Urban und Fritz Hackl
Große Teilnahme an der 1. Hl.Messe von Josef Schmaißer
Die Geistlichkeit und Verwandten beim Dorfumzug
Die Landjugend Oberharthausen beim Umzug
Umzug durchs Dorf
Jetzt begann sein Wirken mit der ersten Kaplanstelle in Schwarzach
Als ich in Hunderdorf den Pfarrhof suchte, war bei der Kirche gerade ein Mann, der die Kirchenmauer verputzte. Ich fragte ihn, wo denn der Pfarrhof sei. Er meinte, warum ich das wissen will? Ich sagte, daß vor 50 Jahren mal ein Kooperator hier war, und ich ihm seine Stationen fotografieren will. Da sagte er wie aus der Pistole geschossen, das war der Kaplan Schmaißer. Als ich bejahte, sagte er mir: "mei hod der mir amoi eine Watschn geben in der Kirche, weil ich mit dem Rauchfassl Unfug getrieben habe. Hod mir ned gschod". Die Geschichte habe ich dann dem Herrn Pfarrer erzählt, der hat furchtbar lachen müssen. So was ist öfters passiert sagte er ...
In Neuenschwand war ich zu Pfingsten zum Fotografieren. Es war gerade die Messe aus. Da sah ich eine ältere Frau und fragte sie, ob sie denn den Expositus Schmaißer noch kenne, der mal da war. Ja freilich sagte sie, das war doch so ein schöner junger Expositus, der hat mir so gefallen. Auch das erzählte ich dem Herrn Pfarrer Schmaißer und er schmunzelte …
Priesterjubiläen
50 jähriges Pristerjubiläum Grafentraubach
50 jähriges Priesterjubiläum Hofkirchen
60 jähriges Pristerjubiläum
65 jähriges Pristerjubiläum
Dankgottesdienst zum 90. Geburtstag
Wirken von Pfarrer Schmaißer für seinen Heimatort Oberharthausen
Einweihung des Gemeinschaftshauses 2002
Weihe des Missionskreuzes 2016
Zahlreiche Diavorträge im Gemeinschaftshaus
Pfarrer Josef Schmaißer als Buchautor
Eine große Liebe aber ist für ihn BGR Josef Schmaißer die Heimat- und Dorfgeschichte. In akribischer Arbeit stellte er alle wichtigen Informationen über das Oberharthausen im Laufe seiner Geschichte zusammen. Er wälzte Bücher und Schriften in den weltlichen als auch den geistlichen Archiven, von München, Landshut, Regensburg usw. , bis er schließlich 2003 die herrliche „Dorf- und Hofgeschichte von Oberharthausen“ als Vermächtnis für die Dorfleute fertig gestellt hatte. Zusammen mit dem ehemaligen Pönninger Hans Haller (Lehrer i.R in Lünen) verfasste er 2005 auch die „Geschichte der Gemeinde Pönning“. Als letztes Heimatbuch schrieb er 2008 die „Die Geschichte der Gemeinde Weichs“.
Orts- und Hofgeschichte von Oberharthausen von Josef Schmaißer
"Die Geschichte der Gemeinde Pönning" von Hans Haller und Josef Schmaißer
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Geschichte der Gemeinde Pönning | Lehrer i.R. Hans Haller |
"Die Geschichte der Gemeinde Weichs" von Josef Schmaißer
"April Mai 1945" Grafentraubach im Labertal -
Erlebnisse einer Pfarrgemeinde in den letzten Kriegstagen
Veröffentlichungen in der Zeitung zu verschiedenen Themen
Alte, schmiedeeiserne Kreuze wurden auf dem Dachboden der
Kirche entdeckt, entrostet und wieder renoviert
Beitrag über die Legende einer Fürstin, die angeblich in
Oberharthausen mit der Kutsche im Schlamm stecken blieb
Das Stangenholz unter der Dorfstraße ließ Pfarrer Josef Schmaißer
von einem Speziallabor auf die Jahresringe untersuchen.
Das Wachstum der Fichten auf die Zeit von 1781 – 1828 datiert werden.
Auch über die Geschichte seines Freundes Xaver Mayer,
der als englischer Kriegsgefangener in Kärnten schwere Munition
versenken musste, schrieb Josef Schmaißer einen Beitrag
für die Kärntener Kronenzeitung.
Video über sein Leben